Ein russisches Gericht hat Yandex angeordnet, eine der Ölraffinerien auf Karten zu verbergen.

Ein Gericht in Russland hat dem Unternehmen 'Yandex' zum ersten Mal auferlegt, den Zugang zu Karten und Fotos einer der größten Ölraffinerien der Russischen Föderation aufgrund von Drohnenangriffen einzuschränken. Die Staatsanwaltschaft hat erklärt, dass 'Informationen über strategisch bedeutende Objekte' offen sind, was somit ein Verbot des Zugangs zu diesen Fotos und Karten erforderlich macht.

Dem Gerichtsbeschluss zufolge muss 'Yandex' Bilder von den Werkstätten, Verdichterstationen, Plattformen mit Tanks und anderen Raffinerieobjekten im Dienst 'Yandex Maps' entfernen oder ändern. Diese Entscheidung gilt als das erste gerichtliche Urteil, das ein russisches IT-Unternehmen gezwungen hat, Fotografien und Karten eines strategisch wichtigen Objekts zu verbergen.

In der Erklärung wird auch festgestellt, dass ukrainische Drohnen im Jahr 2024 mindestens 64 Mal Ölraffinerien und deren Infrastruktur angegriffen haben.

Diese Angriffe haben zu einem Rückgang der Ölproduktexporte aus Russland geführt. Im April exportierte Russland beispielsweise 24 % weniger Heizöl als im Vorjahr. Auch die maritimen Ölexporte gingen im Vergleich zum Vorjahr um 20 % zurück. Insgesamt haben die Angriffe ukrainischer Drohnen sich als effektives Mittel erwiesen, um die Treibstoffversorgung der russischen Truppen zu stoppen und die Einnahmen des Kremls zu reduzieren.

Es wird festgestellt, dass die ukrainischen Angriffe auf russische Ölraffinerien einen erheblich größeren Einfluss haben als Sanktionen. Seit Oktober 2023 hat die Ukraine die genannten Raffinerien mindestens 20 Mal angegriffen, um die Treibstoffversorgung der russischen Streitkräfte zu stoppen und die Finanzierung des Kremls zu reduzieren.

Darüber hinaus hat die russische Regierung beschlossen, Daten zur Produktion von Benzin und Diesel aufgrund der ukrainischen Angriffe als vertraulich zu klassifizieren. Der wöchentliche Bericht über das Produktionsvolumen von Ölprodukten enthält keine Daten zur Produktion von Benzin und Diesel.