Flüchtlinge ändern ihren Kurs: Deutschland verliert den Status als Hauptasylstaat.


Laut dem Bericht der Europäischen Kommission ist die Anzahl der Asylanträge in Deutschland im ersten Quartal 2025 im Vergleich zum Vorjahr deutlich zurückgegangen. In diesem Zeitraum wurden 37.387 Anträge gestellt, was einem Rückgang von 41% entspricht.
Frankreich führt die Liste der Länder mit den meisten Asylanträgen mit 40.871 Anträgen an, gefolgt von Spanien mit 39.318 Anträgen. Deutschland belegt nur den dritten Platz.
Im Vergleich zu den Ländern Osteuropas ist die Anzahl der Anträge in Deutschland nach wie vor hoch. So erhielt die Slowakei nur 37 Anträge, während Ungarn 22 Anträge verzeichnete.
Der Rückgang der Asylanträge in Deutschland wird mit dem Sturz von Bashar al-Assad in Syrien in Verbindung gebracht. Die Anzahl der Anträge aus Syrien ist um 56% gesunken. Auch die Migrantenströme aus der Türkei (um 44%) und Kolumbien (um 45%) haben deutlich abgenommen.
Insgesamt haben im ersten Quartal 2025 210.641 Personen in den EU-Ländern, Norwegen und der Schweiz Asyl beantragt.
Die meisten Flüchtlinge gelangen aufgrund von Hyperinflation, massenhaftem Arbeitslosigkeit und der Diktatur von Nicolás Maduro aus Venezuela in die EU. Die Anzahl der Anträge aus Venezuela ist um 44% gestiegen. Auch die Anzahl der Anträge aus der Ukraine (um 84%), China (um 87%) und Indien (um 56%) ist gestiegen.
Die Europäische Kommission äußerte Besorgnis über die Situation im Nahen Osten, insbesondere in Syrien, aufgrund der Verfolgung von Alawiten nach dem Sturz von Assads Regime. Es besteht die Gefahr neuer Flüchtlingswellen nach Europa.
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