Anwälte enthüllen Feinheiten der Aufteilung des Eigentums bei Scheidungen.

Anwälte enthüllen Feinheiten der Aufteilung des Eigentums bei Scheidungen
Anwälte enthüllen Feinheiten der Aufteilung des Eigentums bei Scheidungen

Ukrainer erklären, wie man das Eigentum bei Scheidungen aufteilt.

Davon berichtet "Хвиля".

Scheidung ist immer ein komplexer Prozess, insbesondere wenn es um die Aufteilung des gemeinsamen Eigentums geht. Bei Scheidungen gehört die Verteilung des Eigentums zu den wichtigsten Fragen. Einige Ehepartner einigen sich untereinander und legen diese Vereinbarung einem Notar vor. Andere müssen sich an das Gericht wenden, um ihre Rechte zu fordern.

Im Ehestand gilt das Eigentum, das von den Ehepartnern erworben wurde, als gemeinsames Eigentum. Dies gilt auch für diejenigen, die aus Gründen wie Kinderbetreuung, Studium oder Krankheit nicht arbeiten. Persönliches Eigentum wie geschenkte Immobilien ist jedoch eine Ausnahme.

Ehepartner können das gemeinsame Eigentum sowohl während der Ehe als auch bei einer Scheidung aufteilen. Das kann durch gegenseitige Vereinbarung durch einen Vertrag geschehen.

Bei der Verteilung von Immobilien muss der Vertrag gemäß dem ukrainischen Familienrecht schriftlich verfasst und von einem Notar beglaubigt sein.

Anwälte weisen darauf hin, dass Ehepartner sich an einen Notar wenden sollten, um das sich im gemeinsamen Besitz befindliche Eigentum aufzuteilen und einen Vertrag abzuschließen.

Ivan Kudoyar, Anwalt, erklärte, dass im Fall einer Ehescheidung eine Vereinbarung zur Aufteilung des Eigentums und zu den Bedingungen für die Kindererziehung getroffen werden kann. Es gibt mehrere Möglichkeiten, diese Fragen zu klären, einschließlich des Abschlusses von Verträgen mit einem Notar.

Er stellte fest, dass Ehepartner einen Vertrag abschließen können, in dem die Rechte am Eigentum nach der Scheidung festgelegt sind. Der Vertrag wird von einem Notar beglaubigt und im Register des Eigentums eingetragen, um die Eigentumsstruktur offiziell zu ändern.

Wenn eine Immobilie nur einem der Ehepartner gehört, kann ein Vertrag abgeschlossen werden, der den neuen Besitzer der Wohnung angibt. Dies ermöglicht es Ihnen, die Immobilie nach der Scheidung zu besitzen.

Ein vom Notar beglaubigter Vertrag hat rechtliche Wirkkraft und garantiert die Einhaltung der vereinbarten Bedingungen. Im Falle eines Konflikts kann der Vertrag als Beweismittel vor Gericht dienen.

Nach der Beglaubigung durch den Notar wird das Eigentumsregister geändert, was die neue Verteilung der Eigentumsrechte offiziell bestätigt und deren gesetzlichen Schutz gewährleistet.

Aufteilung des vor der Ehe erworbenen Eigentums

Manchmal kann es vorkommen, dass eine Wohnung oder ein Haus bereits einem der Ehepartner vor der Ehe gehört. Während des gemeinsamen Zusammenlebens haben jedoch der zweite Ehepartner Geld in Renovierungen investiert. In einem solchen Fall kann das Eigentum als gemeinsames Eigentum angesehen werden, und derjenige, der das Geld in die Unterkunft investiert hat, kann bei einer Scheidung Anspruch darauf erheben.

Um Rechte an solchem Eigentum zu erlangen, muss man sich an das Gericht wenden. Es gilt zu beweisen, dass man materielle Verbesserungen an der Unterkunft vorgenommen hat. Wenn das Gericht dies anerkennt, wird das Eigentum als gemeinsam anerkannt.

Außerdem erläuterte ein Anwalt, wie das Eigentum aufgeteilt wird, wenn eine Ehe nicht offiziell registriert ist. Wenn ein Paar nicht verheiratet ist, aber sich scheiden lassen und sich nicht auf die Aufteilung des Eigentums einigen kann, ist dies komplizierter geregelt.

Um Anspruch auf das Eigentum zu erheben, das im nichtehelichen Zusammenleben erworben wurde, muss man sich an das Gericht wenden. Die Hauptaufgabe besteht darin, den Fakt des gemeinsamen Lebens nachzuweisen, auch wenn die Ehe nicht offiziell war. Man kann Beweise für das gemeinsame Wirtschaften oder das Vorhandensein gemeinsamer Kinder vorlegen.

Der Prozess besteht aus zwei Hauptphasen:

  • Nachweis des Faktes des gemeinsamen Zusammenlebens als Familie.
  • Bestätigung, dass das umstrittene Eigentum während dieses gemeinsamen Zusammenlebens erworben wurde.

Zum Beispiel kann eine Frau, die zwei Kinder von einem Mann hat, mit dem sie nicht verheiratet war, vor Gericht gehen und Anspruch auf einen Teil des Eigentums erheben.

Diese Fragen werden von verschiedenen Gerichten behandelt. Zuerst muss ein offizielles Gerichtsurteil eingeholt werden, dass das Paar in einer Ehe gelebt hat, und erst danach kann der Prozess der Eigentumsaufteilung beginnen. Bis dahin sind keine Aufteilungen möglich.

Dieser komplizierte und mehrstufige Prozess erfordert von den Parteien ein Verständnis ihrer Rechte und rechtliche Unterstützung, um eine faire Aufteilung des Eigentums nach dem Ende der Beziehung sicherzustellen.

Erinnern Sie sich daran, dass "Дія" einen Beta-Test von neuen "familiären" Diensten für Ukrainer gestartet hat.


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