Europäische Weltraumschutzschild: Kallas nennt die wesentlichen Grundsätze.

Europäische Weltraumschutzschild: Kallas nennt die wesentlichen Grundsätze
Europäische Weltraumschutzschild: Kallas nennt die wesentlichen Grundsätze

Die EU-Mitgliedstaaten planen den Bau eines 'Weltraumschutzschildes' zum Schutz der Weltrauminfrastruktur

Kaja Kallas, die hohe Vertreterin der EU für Außen- und Sicherheitspolitik, erklärte, dass die EU-Mitgliedstaaten ein gemeinsames Interesse am Bau eines 'Weltraumschutzschildes' zum Schutz der Weltrauminfrastruktur haben. Sie betonte, dass die Sicherheit von Satelliten für die Sicherheit jedes EU-Mitgliedstaates wichtig ist. In diesem Zusammenhang stellte sie fest, dass die EU einen neuen 'Europäischen Weltraumschutzschild' entwickelt.

Die hohe Vertreterin der EU unterstrich auch die Notwendigkeit der ordnungsgemäßen Information, der Handlungsfähigkeit und der kollektiven Verteidigung als Reaktion auf feindliche Aktivitäten im Weltraum. Sie stellte fest, dass die EU regelmäßig Informationen über Bedrohungen im Orbit von den nationalen Weltraumkommandos der Mitgliedstaaten erhält.

Kallas erklärte, dass die EU beabsichtigt, Rechtsvorschriften zu verabschieden, die es ihr ermöglichen, auf Angriffe im Weltraum zu reagieren. Sie merkte an, dass die EU Maßnahmen zur Bestrafung solcher Angriffe in Betracht ziehen sollte, ähnlich wie bei Cyberangriffen. Im Dezember letzten Jahres verhängte die EU Sanktionen gegen verdeckte Einheiten des russischen Geheimdienstes als Reaktion auf hybride Angriffe.

Was die kollektive Verteidigung betrifft, so sind laut Kallas alle Mitglieder der EU verpflichtet, Unterstützung zu leisten, falls ein Angriff auf ein EU-Land oder dessen Gebiet erfolgt. Dies gilt auch für die Bekämpfung von Bedrohungen aus dem Weltraum.

Kallas betonte die Notwendigkeit, den Schutz in enger Zusammenarbeit mit internationalen Partnern, insbesondere den USA, der NATO und den UN, aufzubauen. Sie hob hervor, dass die EU eng mit anderen Partnern wie Australien, Südkorea und Japan zusammenarbeiten werde. Auch die Zusammenarbeit mit der NATO und den UN ist geplant.

Die hohe Vertreterin der EU rief dazu auf, zusammen mit Partnern aus der ganzen Welt eine internationale Ordnung im Weltraum aufzubauen, da die Gefahr besteht, dass der Weltraum zu einem 'Wilden Westen' wird. Sie betonte, dass wir gemeinsam stärker und besser geschützt sind.


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