FT erklärte, wie Russen westliche Marken trotz Sanktionen erhalten.

FT erklärte, wie Russen westliche Marken trotz Sanktionen erhalten
FT erklärte, wie Russen westliche Marken trotz Sanktionen erhalten

Laut ukrainischen Medien finden russische Reiche Wege, um Sanktionen zu umgehen und Luxusgüter zu kaufen. Sie nutzen die Dienste von Vermittlern, Wiederverkäufern und Schmugglern, die ihre Einkäufe in Länder versenden, in denen keine Sanktionen gelten. Zollaufzeichnungen zeigen, dass Premium-Produkte, insbesondere Taschen von Bottega Veneta, über China aus Dubai nach Russland importiert werden. Auch Russen nutzen aktiv die Dienste von 'persönlichen Käufern'.

Der Zeitung zufolge senden Käufer in Europa wöchentlich Dutzende Pakete nach Russland und verdienen dabei Tausende von Euro. Italienische Verkäufer, die Waren nach Russland liefern, ignorieren Informationen über den endgültigen Bestimmungsort. Es ist auch erwähnenswert, dass einige westliche Marken spezielle Produktlinien mit Preisen schaffen, die den Einschränkungen der Sanktionen entsprechen.

Die lettischen Zollbeamten haben bereits 60 Partien von Luxusartikeln beschlagnahmt, die mit gefälschten Erklärungen nach Russland transportiert werden sollten.

Die Ökonomin Julia Pawytska erklärte, dass das Umgehen von Sanktionen den Effekt des wirtschaftlichen Drucks auf Russland verringert. Vermittler und Marken, die an solchen Machenschaften beteiligt sind, könnten jedoch für Verstöße gegen die Exportkontrolle zur Verantwortung gezogen werden.

Frühere Berichte haben gezeigt, dass russische Milliardäre, die mit Wladimir Putin verbunden sind, weiterhin von den Exporten nach Westen profitieren und Sanktionen umgehen. Zu diesem Zweck nutzen sie die sogenannte 'Schlupfloch', die es Unternehmen, deren Aktienanteil von sanktionierten Personen weniger als 50% beträgt, erlaubt, auf den Märkten der EU tätig zu sein. Besonders Milliardäre wie Gennady Timchenko, Alischer Usmanow und Oleg Deripaska erzielen hohe Gewinne im Handel mit der Europäischen Union.

Der US-Präsident Joe Biden erwägt die Einführung neuer schwerwiegender Sanktionen gegen den russischen Energiesektor.


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