Israel hat neue Forschung zu den Verlusten im Gazastreifen kritisiert.

Israel hat neue Forschung zu den Verlusten im Gazastreifen kritisiert
Israel hat neue Forschung zu den Verlusten im Gazastreifen kritisiert

Israel hat die Ergebnisse einer Studie britischer Forscher zur Zahl der Toten im Gazastreifen, veröffentlicht in der medizinischen Zeitschrift The Lancet, kritisiert.

Die israelische Botschaft in London hat ihre Kritik an der im Lancet veröffentlichten Studie geäußert und erklärt, dass die Zeitschrift anti-israelische Vorurteile habe und die Informationsquellen aus dem Gazastreifen fragwürdig seien, weshalb die Ergebnisse ihrer Forschung nicht als zuverlässig angesehen werden können.

Israel fordert die Leser auf, kritisch mit den Informationsquellen umzugehen, und verurteilt die Verbreitung von Fehlinformationen über Israel, die zu einem Anstieg des Antisemitismus und der Unterstützung für die Hamas führen.

Die Studie im Lancet

In der Studie, die in The Lancet veröffentlicht wurde, behauptet die Londoner School of Hygiene and Tropical Medicine, dass die Zahl der Toten im Gazastreifen während des Krieges, der von der Hamas begonnen wurde, die offiziellen Zahlen des Gesundheitsministeriums der Hamas übersteigt.

Demnach sind zwischen Oktober 2023 und Juni 2024 über 64.000 Palästinenser ums Leben gekommen, was im Vergleich zu den offiziellen Zahlen des Gesundheitsministeriums der Hamas eine erhebliche Anzahl darstellt.

Das Gesundheitsministerium der Hamas hat diese Zahlen um 41 % nach unten korrigiert und absichtlich die Anzahl der Toten erhöht.

Die Forscher wiesen auch darauf hin, dass die meisten Toten Frauen, Kinder und ältere Menschen sind, und es schwierig ist, die Anzahl der Hamas-Kämpfer unter ihnen zu bestimmen.

Kontroversen um die Ergebnisse

Der Studie zufolge hatte das Gesundheitsministerium der Hamas Schwierigkeiten, Todesfälle aufgrund medizinischer Razzien und Kommunikationsprobleme während der israelischen Militärkampagne korrekt zu erfassen.

Dies führte zu einem Rückgang der Qualität der Informationssammlung und zur Nutzung der Medien als Informationsquelle über Todesfälle.

Infolgedessen wurden die offiziellen Daten zu den Toten im Gazastreifen erheblich angezweifelt, was Fragen zur Genauigkeit dieser Daten aufwarf.

Kommentar Israels

Ein Vertreter Israels betonte, dass Israel stets darauf geachtet habe, zivile Opfer zu vermeiden, und aktiv Maßnahmen ergriffen habe, um die Zivilbevölkerung über mögliche Evakuierungsbedarfe zu informieren.

Die endgültigen Ergebnisse der in The Lancet veröffentlichten Studie spiegeln somit nicht die tatsächliche Lage vor Ort wider, bemerkte der israelische Vertreter.


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