China hat einen umstrittenen Diplomaten zum Sondergesandten für europäische Angelegenheiten ernannt.

China hat einen umstrittenen Diplomaten zum Sondergesandten für europäische Angelegenheiten ernannt
China hat einen umstrittenen Diplomaten zum Sondergesandten für europäische Angelegenheiten ernannt

China hat seinen ehemaligen Botschafter in Frankreich, Lu Shaye, zum Sondergesandten für europäische Angelegenheiten ernannt

Der 60-jährige Lu hat einen ziemlich 'umstrittenen' Ruf aufgrund seiner kontroversen Aussagen.

Laut Reuters sagte er im Jahr 2023, dass ehemalige Sowjetrepubliken 'keinen effektiven Status im internationalen Recht haben'. Diese Erklärung erregte in vielen EU-Ländern Empörung. Lu bezeichnete auch die Krim als historisch russisch, berichtet ZN.UA.

Lu wird den Dialog und die Zusammenarbeit mit Europa fördern und die stabile und gesunde Entwicklung der Beziehungen zwischen China und der EU unterstützen, erklärte das Außenministerium Pekings.

Lu wird den 72-jährigen Wu Hongbo ersetzen, der 2019 auf diesen Posten ernannt wurde, als er erstmals eingerichtet wurde.

Die umstrittenen Kommentare von Lu in der Vergangenheit haben bei vielen Diplomaten unerwartete Reaktionen auf diese Ernennung hervorgerufen.

'Wir erinnern uns immer noch sehr gut an die Äußerungen zu den baltischen Staaten', sagte ein europäischer Diplomat unter der Bedingung der Anonymität.

Zu den weiteren umstrittenen Aussagen des Diplomaten gehören Kommentare während eines TV-Interviews im Jahr 2022, als Lu andeutete, dass das taiwanesische Volk 'umerzogen' werden würde, nachdem China die Insel übernommen hat, die Peking als sein Territorium betrachtet.

Derzeit gibt es keine Anzeichen dafür, dass China Lu öffentlich für seine kontroversen Äußerungen 'bestraft' hat. Die chinesische Botschaft in Paris erklärte zuvor, dass die Äußerungen des Diplomaten zu den ehemaligen Sowjetrepubliken 'Ausdrücke persönlicher Ansichten' seien, während das Außenministerium Pekings sich ebenfalls distanzierte und betonte, dass China den souveränen Status aller ehemaligen Sowjetländer respektiert.

Fortsetzung der angespannten Beziehungen zu Europa

Die Ernennung fand zu einem Zeitpunkt statt, als die Beziehungen zwischen Peking und Europa an einem Wendepunkt sind, nachdem US-Präsident Donald Trump in der vergangenen Woche Zölle von 10 Prozent auf chinesische Waren eingeführt und mit Zöllen auf die EU gedroht hat.

Während die transatlantischen Beziehungen angespannt sind, zeigen eine Reihe europäischer Politiker Anzeichen dafür, dass sie bereit sind, die Beziehungen zu Peking neu zu überdenken. Das Außenministerium Chinas erklärte, dass es bereit sei, mit Brüssel zusammenzuarbeiten, um auf globale Herausforderungen zu reagieren.


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