Neuer Satellit der Europäischen Weltraumorganisation macht detaillierte Fotos vom Mond.
Das erste Bild vom Mond vom Satelliten Copernicus Sentinel-2C
Am 20. September machte der Satellit Copernicus Sentinel-2C sein erstes beeindruckendes Bild vom Mond durch ein einzigartiges Manöver, bei dem der Satellit zur Seite gedreht wurde. Dies wurde von der Pressestelle der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) gemeldet.
Obwohl der Sentinel-2C für die Beobachtung der Erde bestimmt ist, übertraf dieses Bild, das für Kalibrierungen und Vergleiche zwischen Missionen gedacht war, die Erwartungen.
Das Bild mit einer beeindruckenden Auflösung von etwa 5 km zeigt deutliche Mondmerkmale wie den Krater Kopernikus, den Krater Tycho und die Mondmeere: Mare Tranquillitatis, Mare Humorum und Mare Crisium. Dies zeigt die Vielseitigkeit der multispektralen Kamera des Sentinel-2C, die normalerweise von ihrer 786 km hohen Umlaufbahn aus arbeitet, um hochauflösende Daten über Land und Küstengewässer der Erde zu liefern.
Dieses Mondbild ist Teil des regulären Prozesses der 'Mondkalibrierung' des Satelliten. Etwa einmal im Monat wird der Satellit zur Seite gedreht, um den Mond anstelle der Erde zu fotografieren. Die gut bekannte und stabile Lichtintensität des Mondes ermöglicht es uns, selbst die kleinsten Veränderungen in der Leistung des Geräts zu erkennen und zu korrigieren, die durch Alterung entstehen können, wie z.B. eine Verschlechterung der optischen Beschichtung oder Detektordriften.
Dieser Prozess gewährleistet, dass die 'radiometrische Genauigkeit' der Daten während der gesamten Mission genau bleibt, was ein kritischer Parameter für viele Anwendungen ist.
Anfänglich zeigten die unbehandelten Daten den verzerrten Mond in Form einer Verfinsterung, die durch die relative Bewegung des Mondes und des Satelliten verursacht wurde. Die Korrektur dieses Effekts wurde durchgeführt, um dieses fantastische Bild zu verwirklichen.
Der am 5. September 2024 gestartete Sentinel-2C schließt sich seinen Zwillingsatelliten in der Umlaufbahn an und liefert weiterhin wertvolle hochauflösende Bilder für das Copernicus-Programm.
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