Die Verteidigung der Verbündeten und die Hilfe für die Ukraine sind entscheidend für die Sicherheit der NATO - Generalsekretär.
Generalsekretär der NATO: Die Stärkung der nationalen Verteidigung der Bündnisländer ist entscheidend für die Sicherheit des Bündnisses
Der NATO-Generalsekretär Mark Rutte sagte, dass die Stärkung der nationalen Verteidigung der Bündnisländer und die weitere Steigerung der militärischen Unterstützung für die Ukraine nicht immer eine leichte Aufgabe für die nationalen Regierungen sei, aber diese beiden Richtungen seien entscheidend für die Sicherheit der NATO.
Auf einer Pressekonferenz in Berlin zusammen mit dem deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz betonte Rutte: "Als ehemaliger Ministerpräsident weiß ich, dass es nicht immer einfach ist für Regierungen, Mittel für die nationale Verteidigung und die Unterstützung der Ukraine bereitzustellen. Aber beide Richtungen sind entscheidend für unsere kollektive Sicherheit" - sagte der Allianzchef.
Rutte betonte, dass er während des Treffens mit dem deutschen Bundeskanzler die Unterstützung für die Ukraine diskutiert habe. Deutschland ist der größte europäische Lieferant militärischer Unterstützung, die jeden Tag das Leben der Ukrainer auf dem Schlachtfeld rettet.
Darüber hinaus beherbergen die Deutschen auf ihrem Territorium das neue NATO-Kommando für Unterstützung und Ausbildung für die Ukraine in Wiesbaden. Die Schaffung eines solchen Kommandos ist nur ein Teil der Entscheidungen des Gipfels der Allianz in Washington, der ein breites Hilfspaket für die Ukraine verabschiedete, das auch Beiträge zur langfristigen Sicherheit der Ukraine und zu ihrer Unterstützung umfasst, wie Rutte sagte, "auf dem unumkehrbaren Weg der euroatlantischen Integration".
Wenn Putin in der Ukraine siegt, wird er nicht dort anhalten. Russland führt bereits jetzt eine intensivierte Kampagne hybrider Angriffe auf dem Territorium unserer Verbündeten, greift direkt in unsere Demokratien ein, sabotiert die Wirtschaft und greift zur Gewalt. All dies zielt darauf ab, uns zu schwächen und Spaltungen zu säen. Dies zeigt, dass die Verlagerung der Frontlinie in diesem Krieg nicht mehr nur ein Problem der Ukraine ist. Diese Frontlinie verlagert sich zunehmend über die Grenzen hinaus - in die baltische Region, nach Westeuropa und sogar in hohe geografische Breiten im Norden. Die NATO ist bereit, sich solchen Bedrohungen entgegenzustellen und sich dagegen zu verteidigen" - betonte der Generalsekretär der Allianz.
Er erinnerte daran, dass die Verbündeten aktiv in die Entwicklung von Einsatzfähigkeiten in allen Bereichen investieren: zu Lande, zu Wasser, in der Luft, im Weltraum und im Cyberspace. Deutschland gibt dabei den Ton an, indem es die Verteidigungsproduktion erhöht und die Einführung von Innovationen beschleunigt, was sowohl für die Sicherheit Europas als auch für die Fortsetzung der Unterstützung der Ukraine entscheidend ist.
Der NATO-Chef gab ein Beispiel: Derzeit produzieren deutsche und amerikanische Partnerunternehmen in Werken in Bayern mit Unterstützung der Allianz 1000 Raketen für Luftabwehrsysteme vom Typ Patriot. Darin liegt der Kern der transatlantischen Partnerschaft - die Bereitstellung neuer Verteidigungsfähigkeiten für Bündnisländer und die Schaffung neuer Arbeitsplätze auf beiden Seiten des Atlantiks.
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