Letzte Chance für Selenskyj: The Telegraph erklärt, wie die Impotenz Europas und Trumps Politik Putin zum Sieg verhelfen werden.


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Die Ukraine steht vor einer schweren Wahl: die Bedingungen Putins für einen 'Frieden' zu akzeptieren oder die Unterstützung der USA zu verlieren. Donald Trump strebt danach, 'Friedensstifter' zu werden, ist aber bereit, Kiew zu opfern.
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Laut The Telegraph prüft Washington ein Szenario, in dem ein Waffenstillstand Kapitulation bedeuten würde und nicht die Chance auf Frieden. Die Trump-Administration neigt zunehmend dazu, dass die Ukraine einen Teil ihres Gebiets für das Ende des Krieges abtreten muss. Die USA versuchen, Kiew zu überzeugen, einer solchen Vereinbarung zuzustimmen, die faktisch die Besetzung von fünf ukrainischen Regionen offiziell anerkennt.
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Die ukrainische Regierung muss im Austausch für ein Ende der feindlichen Aktivitäten nachgeben. Eine solche alternativlose Bedingung zeichnet sich allmählich ab - westliche Quellen.
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Russland erhöht allmählich seine Forderungen. Zunächst bot es an, die Angriffe auf die Energieinfrastruktur zu stoppen und einen Moratorium für militärische Aktionen im Schwarzen Meer zu erklären. Die Ukraine stimmte diesen Initiativen zu, obwohl sie einseitig waren. Aber jetzt verlangt der Kreml den Stopp der Waffenlieferungen an die Ukraine, was zu einer Stagnation der Frontlinie zu Russlands Gunsten führt. Allerdings ist der Rücktritt von Selenskyj und die Bildung einer Übergangsregierung unter der Kontrolle der UN die endgültige Bedingung.
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Die Position Trumps und seines Umfeldes bereitet ernsthafte Sorgen. Laut ihrer Rhetorik gilt Selenskyj als Hindernis für den Frieden, und die Ukraine als ein künstlicher Staat, zusammengesetzt aus widersprüchlichen Regionen. Diese Position entspricht dem russischen Narrativ. Besonders symbolisch ist die Ankunft von Kirill Dmitriev in Washington, der einer der Schlüsselvertrauten von Putin ist und gleichzeitig über die Zukunft der Ukraine mit den höchsten Kabinetten verhandelt.
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Die Unterzeichnung eines Abkommens unter Putins Bedingungen hätte katastrophale Folgen für die Ukraine. Dies würde die Zerstörung des moralischen und materiellen Wohls der Gesellschaft zur Folge haben, die bereits die Befreiung von Cherson erlebt hat. Millionen Menschen müssten evakuiert werden, und die übrigen wären der Gefahr von Repressionen ausgesetzt. Darüber hinaus könnte dies der erste Schritt zur Besetzung der baltischen Länder über den Suwalki-Korridor sein, der den Weg nach Kaliningrad öffnet.
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Die Zeit, um auf den möglichen Verlust der Unterstützung der USA zu reagieren, wird immer knapper. Es geht dabei nicht nur um die Souveränität der Ukraine, sondern auch um das Vertrauen in das internationale Sicherheitssystem. Wenn die USA ihre Verpflichtungen aufgeben, wäre das ein Signal für Russland und China, dass Taiwan möglicherweise ohne Unterstützung bleibt.
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Die Ukraine kämpft weiter: Die Wirtschaft, obwohl sie gesunken ist, hält durch; die Armee ist müde, aber unbesiegt; die Menschen sind müde, haben sich aber nicht aufgegeben. Wenn jedoch ein Ultimatum gestellt wird - Frieden zu Putins Bedingungen oder Verlust der Unterstützung der USA - wird das einen Wendepunkt im Krieg darstellen. Die Antwort Kiews auf diese Herausforderung wird die Zukunft nicht nur der Ukraine, sondern ganz Europas bestimmen.
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Orbán könnte Putin helfen, eingefrorene Vermögenswerte zu erhalten.
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