Der hässliche Welt oder der ewige Krieg: Wohin könnte Zelenskys Siegesplan führen.

Der hässliche Welt oder der ewige Krieg: Wohin könnte Zelenskys Siegesplan führen
Der hässliche Welt oder der ewige Krieg: Wohin könnte Zelenskys Siegesplan führen
Im Vorfeld seiner Rede vor der UN-Generalversammlung und des Treffens mit US-Präsident Joe Biden bereitet der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj seinen neuen "Siegplan" im Konflikt mit Russland vor. Dieses Ereignis wirft für westliche Verbündete die unbequeme Frage auf, was ein "Sieg" in diesem langwierigen Konflikt wirklich bedeutet.

In einem Artikel für The Sunday Times betonte der Kommentator Mark Galeotti, dass Selenskys Plan, soweit bekannt, mehrere Schlüsselbereiche umfasst, darunter Sicherheitsgarantien für die Ukraine, zukünftige Beziehungen zur EU und NATO, Fortsetzung der militärischen und wirtschaftlichen Unterstützung sowie eine Strategie für den Wiederaufbau nach einem Krieg. Amerikanische Beamte, die die allgemeine Kontur des Plans gesehen haben, bezeichnen ihn als "praktisch". Es bleibt jedoch unklar, ob dies ein detaillierter Fahrplan oder vielmehr eine breite Vision einer erwünschten Zukunft ist.

Der neue Plan ist im Kontext von Selenskys bisherigem zehn Punkte umfassenden Friedensplan aus dem November 2022 zu sehen. Dieser Plan enthielt die Forderung an Präsident Putin, vor einem Militärtribunal wegen Kriegsverbrechen zu erscheinen - eine Forderung, die Moskau wahrscheinlich niemals akzeptieren wird. Experten halten fest, dass der neue Plan, wie auch der vorherige, nicht nur auf die Beilegung des Konflikts abzielt, sondern auch auf die Stärkung der westlichen Unterstützung für die Ukraine.

Trotz der Rhetorik der unerschütterlichen Unterstützung sehen sich westliche Länder mit einer Reihe von Problemen konfrontiert. Die "Ukraine-Müdigkeit" nimmt zu, insbesondere in Europa, wo einige Länder über die Möglichkeit eines "hässlichen Friedens" nachdenken. Das Fehlen eines einheitlichen Verständnisses davon, was ein "Sieg" bedeutet, Zweifel an der Möglichkeit einer vollständigen militärischen Rückgabe aller Gebiete und Fragen zur langfristigen Stabilität des derzeitigen Unterstützungsniveaus (über 170 Milliarden Pfund Sterling bislang) schaffen einen komplexen Hintergrund für diplomatische Bemühungen.

Wichtig ist, dass die westliche Unterstützung Grenzen hat. Zum Beispiel zögert die US-Regierung, zu erlauben, ob Großbritannien und Frankreich der Ukraine erlauben sollten, ihre Storm Shadow-Raketen für Angriffe auf strategische Ziele in Russland einzusetzen. Obwohl London immer noch zuversichtlich ist, dass die Erlaubnis erteilt wird, ist es möglich, dass dies in dieser Woche nach Selenskys USA-Reise geschieht. In Kiew wird dies als überzeugender Beweis für die Konditionalität westlicher Unterstützung betrachtet.

Selenskyj lehnt die Idee eines Waffenstillstands oder einer "Einfrierung des Konflikts" entschieden ab. Auch sein einflussreicher Berater Michail Podoljak schließt aus, dass Russland irgendwelche Gebietsabtretungen macht. Experten weisen jedoch darauf hin, dass ohne Verhandlungen der Konflikt in einen "ewigen Krieg" mit Perioden der Eskalation und vorübergehenden Waffenstillständen geraten könnte.

Die Frage der Sicherheitsgarantien für die Ukraine ist entscheidend. Kiew betrachtet die NATO-Mitgliedschaft als einzige zuverlässige Garantie, aber der Bund ist noch nicht bereit, konkrete Zeitrahmen für einen möglichen Beitritt zu nennen. Auf dem NATO-Gipfel im Juli wurde bestätigt, dass die "Zukunft der Ukraine in der NATO liegt", aber es gab keine konkreten Verpflichtungen. Interessant ist, dass einige Experten nicht ausschließen, dass die Ukraine in Erwägung ziehen könnte, einen eigenen atomaren Schlagkraft zu entwickeln, wenn sie keine zuverlässigen Sicherheitsgarantien erhält.

Die Ukraine strebt einen Beitritt zur Europäischen Union an, sieht darin einen Weg zur wirtschaftlichen Integration und politischen Stabilität. Wenn es jedoch um Sicherheit geht, wird der EU-Vertrag, obwohl er gegenseitige Sicherheitsgarantien beinhaltet, von Kiew nicht als ausreichend zuverlässiger Mechanismus angesehen. Noch bedeutender ist, dass Moskau diese Garantien auch nicht als ernsthaftes Mittel zur Abschreckung betrachtet.

Stattdessen betrachtet die Ukraine die NATO-Garantie aus Artikel 5 über kollektive Verteidigung als einzige wirklich zuverlässige Verteidigung. Artikel 5 des Nordatlantikvertrags besagt, dass ein Angriff auf ein Mitglied des Bündnisses als Angriff auf alle betrachtet wird, was kollektive Verteidigung gewährleistet. Nach Ansicht von Kiew hat diese Garantie die erforderliche Autorität und Abschreckungskraft.

Einige Analysten betrachten die jüngste Operation ukrainischer Streitkräfte in der Region Kursk Russlands als taktischen Schachzug Kiews, der darauf abzielt, die Idee eines Waffenstillstands weniger attraktiv für Moskau zu machen, da dies einen Teil des russischen Territoriums unter ukrainische Kontrolle bringen würde.

Die innenpolitische Situation in der Ukraine spielt ebenfalls eine wichtige Rolle: Wie ein ukrainischer Beamter zugab, ist Selenskyj sich bewusst, dass nationalistische Kräfte versuchen könnten, ihn zu stürzen, wenn er Zugeständnisse macht. Dies erhöht den Druck auf den Präsidenten in seinen diplomatischen Bemühungen.

Zu beachten ist auch der internationale Kontext: die Möglichkeit der Wahl von Donald Trump in den USA, der erklärt hat, dass er beabsichtigt,


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