Die Spenden deutscher Organisationen für die Ukraine sind um das 25-fache zurückgegangen.
Das Volumen der Spenden, die von Bürgern Deutschlands an die Ukraine gesandt wurden, ist in den letzten zwei Jahren um das 25-fache gesunken, berichtet der Fernsehsender ARD unter Berufung auf Daten des Verbandes Aktion Deutschland Hilft.
Laut dem Verband, der über 20 gemeinnützige Organisationen vereint, wurden in diesem Jahr nur 10 Millionen Euro während eines nicht vollständigen 12-Monats-Zeitraums gespendet. Im ersten Jahr nach dem großangelegten Einmarsch haben die Bürger Deutschlands über Aktion Deutschland Hilft mehr als 250 Millionen Euro an die Ukraine geschickt.
Der Geschäftsführer von Aktion Deutschland Hilft, Tilo Reichenbach, bemerkte, dass der Rückgang des Spendenvolumens mit vielen Krisen in der Welt sowie in Deutschland zusammenhängt.
'Das hängt auch mit wirtschaftlicher Unsicherheit und Ängsten vor der Zukunft zusammen. Infolgedessen sind die Menschen zunehmend in sich selbst versunken und denken nur an ihr persönliches Leben', fügte er hinzu.
Die Organisation Katastrophenhilfe in Berlin erklärte, dass die allgemeine Bereitschaft, Geld zur Unterstützung der Ukraine zu spenden, im Jahr 2024 erheblich gesunken ist. 'Sogar Sammelaktionen und Aufrufe zu Spenden vor Weihnachten werden wahrscheinlich diese Tendenz nicht grundlegend ändern können', wird in der Organisation festgestellt.
Die Vorsitzende des Vereins Kinderhilfe Ukraine Rhein-Neckar aus Ludwigshafen am Rhein, Valentina Sobetska, betonte ebenfalls den Rückgang der Bereitschaft der Bürger Deutschlands, Gelder zur Unterstützung der Ukrainer bereitzustellen.
'Wir stellen einen signifikanten Rückgang der Spenden fest. Die Menschen sind müde. Es gibt jedoch auch andere Gründe. Erstens wurden in der letzten Zeit viele andere Hilfsorganisationen gegründet. Zweitens sind die Lebenshaltungskosten aufgrund der Inflation gestiegen', fasste sie zusammen.
Zur Information: Fast jedes dritte Euro aller Arbeitslosenzahlungen in Deutschland geht an Ausländer. Die Ausgaben für Flüchtlinge und Migranten in Deutschland steigen rasant. Im Jahr 2020 wurden 5,9 Milliarden Euro zur Unterstützung überwiegend von Flüchtlingen und Migranten bereitgestellt, und bereits im Jahr 2021 betrug dieser Betrag 12,2 Milliarden Euro - mehr als ein Viertel aller Ausgaben für Arbeitslosengeld (42,6 Milliarden Euro).
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