Die Regeln wurden verschärft: Mit welchen Herausforderungen konfrontiert sind ukrainische Flüchtlinge in den USA und Kanada.
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Ukrainer in den USA und Kanada stehen im Jahr 2025 vor neuen Herausforderungen
Laut Studien sind über 6,8 Millionen Ukrainer weiterhin Flüchtlinge, drei Jahre nach Beginn des Krieges. Von diesen Zahlen leben über 300.000 in Kanada und 270.000 in den USA. Doch im Jahr 2025 änderten sich in beiden Ländern die Einwanderungspolitiken, was neue Probleme für ukrainische Flüchtlinge schuf.
Kanada verschärft die Regeln
Die kanadische Regierung stellte im März 2024 die Annahme neuer Anträge im Rahmen des CUAET-Programms (Canada-Ukraine Authorization for Emergency Travel) ein. Stattdessen können Ukrainer, die vor dem 31. März 2024 in das Land eingereist sind, ihren Aufenthalt bis zum 31. März 2025 verlängern, müssen jedoch Anträge auf Arbeits- oder Studentenvisa über die allgemeinen Verfahren stellen.
Es wurde festgestellt, dass 300.000 Ukrainern kein permanenter Wohnsitz (PR) gewährt wurde. Migranten wird empfohlen, standardmäßige Einwanderungsprogramme wie die Canadian Experience Class zu nutzen, mit Priorität für Arbeitskräfte im Gesundheitswesen und Handel.
Kanada plant außerdem, die Anzahl der Einwanderer von 485.000 im Jahr 2024 auf 395.000 im Jahr 2025 zu reduzieren. Etwa 40 % der Plätze sollen für diejenigen reserviert werden, die bereits vorübergehend im Land leben.
Die USA setzen das Unterstützungsprogramm aus
In den USA setzte die Verwaltung von Präsident Donald Trump am 28. Januar 2025 das Programm Uniting for Ukraine (U4U) gemäß dem Dekret 'Zum Schutz der Grenzen' aus. Dies führte dazu, dass Ukrainer die Möglichkeit zur Legalisierung durch Sponsoring verloren.
Obwohl das Temporary Protected Status (TPS) bis 2026 dauern wird, gilt es nur für diejenigen, die sich bereits im Land befinden. Neue Flüchtlinge sind gezwungen, sich an allgemeine Visumprogramme zu wenden, wie z. B. Arbeitsvisa (H-1B) oder Studentenvisa (F-1), die nur begrenzt vergeben werden.
Folgen für Flüchtlinge
Diese Situation führt zu ernsthaften Problemen für ukrainische Flüchtlinge:
- Über 100.000 Ukrainer in Kanada riskieren im Jahr 2025 ihren legalen Status zu verlieren.
- Über 20.000 ukrainische Familien in den USA befinden sich in rechtlicher Unsicherheit.
- Die Zahl illegaler Migranten steigt.
- Soziale Unterstützung, einschließlich Lebensmittelkarten und medizinischer Hilfe, wird verringert.
Langfristige Trends
Laut den Vereinten Nationen planen nur 65 % der Flüchtlinge, in die Ukraine zurückzukehren, was 12 % weniger ist als im Jahr 2023. Die Hauptgründe dafür sind wirtschaftliche Unsicherheit, Zerstörung von Wohnraum und fortdauernder Krieg.
In Kanada ist der Integrationsprozess erfolgreicher: 45 % der Ukrainer haben eine feste Anstellung gefunden, 30 % haben Anträge auf dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung gestellt. Im Vergleich dazu liegen diese Werte in Deutschland und Polen bei 20-25 %.
Die Nationalbank der Ukraine prognostiziert, dass bis 2026 nur 400.000 Flüchtlinge planen, in ihre Heimat zurückzukehren. Dies vertieft die demografische Krise im Land und könnte zu einem jährlichen Rückgang des BIP um 3,9-6,3 % führen.
Experten empfehlen der ukrainischen Regierung, die Verhandlungen zur Erleichterung der Arbeitsmigration in die EU zu intensivieren und die Reintegration von Flüchtlingen durch den Wiederaufbau der Infrastruktur zu unterstützen. Ohne diese Maßnahmen könnte die demografische Situation im Land kritisch werden.
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