Der Präsident von Guatemala versprach, mehr Abschiebeflüge aus den USA zu akzeptieren.

Der Präsident von Guatemala, Bernardo Arévalo, gab bekannt, dass er plant, die Anzahl der Abschiebeflüge aus den Vereinigten Staaten um 40% zu erhöhen. Diese Initiative betrifft sowohl guatemaltekische Staatsbürger als auch Bürger anderer Länder, die aus den USA abgeschoben wurden. Dies erklärte er nach einem Treffen mit dem US-Außenminister Mark Rubio.

Rubio kündigte ebenfalls an, dass die USA helfen werden, Staatsbürger anderer zentralamerikanischer Länder, die Guatemala aus den USA aufnehmen wird, in ihre Heimat zurückzubringen. Er betonte, dass das Angebot von Arévalo im Kontext der Migrationssituation, mit der wir konfrontiert sind, sehr wichtig sei.

Nach Angaben eines offiziellen Vertreters Guatemalas betrug die Anzahl der Abschiebeflüge seit Dezember letzten Jahres unter der vorherigen Verwaltung des US-Präsidenten Joe Biden etwa 14 pro Woche. Im Jahr 2024 wurden mehr guatemaltekische Staatsbürger abgeschoben als in jedem Jahr unter der Regierung Trump.

Arévalo erklärte, dass die Einzelheiten zur Erhöhung der Anzahl der Flüge in den Sitzungen der Arbeitsgruppen erörtert werden. Er stellte auch fest, dass bei dem Treffen mit Rubio nicht die Frage der Aufnahme von Verbrechern diskutiert wurde. Zuvor hatte El Salvador angeboten, 'gefährliche Verbrecher' in seinen Gefängnissen unterzubringen, die aus den USA abgeschoben wurden.

Es ist auch bekannt, dass die Regierung des Präsidenten Donald Trump die Mitarbeiter des Einwanderungs- und Zollvollzugs aufforderte, täglich mehr Festnahmen illegaler Migranten vorzunehmen. Wenn jedoch alle illegalen Migranten aus den USA abgeschoben werden, könnte die Wirtschaft des Landes Verluste von 8% des BIP erleiden.

Wir erinnern daran, dass Präsident Donald Trump am 22. Januar ein Dekret unterzeichnete, das die Schließung der Südgrenze der USA zu Mexiko für illegale Migranten vorsah.