Reform der MSEK: Hausärzte erhalten neue Befugnisse zur Feststellung von Invalidität.
Die Regierung der Ukraine hat eine umfassende Reform des Systems der medizinisch-sozialen Expertise (MSEK) beschlossen.
Darüber berichtete die Journalistin Irina Polyakova in ihrer analytischen Übersicht.
'Die Notwendigkeit einer Reform des Systems im Land wurde nach dem Skandal mit den Invaliden-Staatsanwälten aus Chmelnyzkyj und anderen unangenehmen Geschichten, die in letzter Zeit bekannt wurden, deutlich', bemerkt die Expertin.
Gemäß den neuen Regelungen, die 2025 in Kraft treten werden, wird die Bewertung der Funktionsfähigkeit des Menschen in multifunktionalen Krankenhäusern und nicht in den Räumlichkeiten der MSEK durchgeführt. Es ist geplant, etwa 300 solcher medizinischen Einrichtungen mit gleichmäßiger territorialer Verteilung im Land zu schaffen.
'Die Bewertung der alltäglichen Funktionsfähigkeit des Menschen wird von medizinischen Fachleuten auf der Basis multifunktionaler Krankenhäuser durchgeführt und nicht von separaten Strukturen in der MSEK', erklärt Polyakova.
Das Verfahren zur Feststellung der Invalidität wird erheblich vereinfacht. Der Hausarzt kann den Patienten zu einer medizinischen Bewertung überweisen, ohne dass eine Ärztekommission beteiligt sein muss. Außerdem wird es nicht nötig sein, 120 Tage auf den Krankenstand zu warten - die Bewertung kann sofort nach der Diagnosestellung erfolgen.
Einer der wichtigsten Neuerungen wird die vollständige Digitalisierung des Prozesses sein. 'Alle Entscheidungen und Gutachten der Experten werden im elektronischen System erfasst', betont die Journalistin. Dabei wird das Team von Experten nicht konstant sein, sondern individuell für jeden Patienten gebildet.
Ab 2026 wird der Bewertungsprozess mit obligatorischer Videoaufzeichnung durchgeführt. Es wird auch ein Zentrum zur Bewertung des funktionalen Zustands von Personen eingerichtet, um die Begründetheit der Entscheidungen der Experten zu überprüfen und Berufungen zu prüfen.
Personen mit dem Status der dauerhaften Invalidität werden alle Rechte und Vergünstigungen behalten. Für diejenigen, die eine erneute Prüfung benötigen, wird die Frist um ein halbes Jahr verlängert. Änderungen betreffen derzeit nicht die Kinder mit Behinderungen - für sie bleibt das vorherige System bestehen.
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