Russland militarisiert ukrainische Kinder in den besetzten Gebieten verstärkt (Foto).
Das System der Militarisierung der ukrainischen Jugend in den besetzten Gebieten nutzt formelle und informelle Bildung. Die russische Militarisierungsmaschine hat Einfluss auf Kinder jeden Alters, sogar auf Vorschulkinder. Darüber berichtet der Artikel von 'Glavkom' 'Wagnerjunge setzt sich an die Bank mit einem toten Soldaten. Über die Bildung in den besetzten Gebieten'.
Laut 'Glavkom' bezeichnen die Russen das, was ukrainische Menschenrechtsverteidiger als 'Militarisierung' ansehen, als 'militärisch-patriotische Erziehung'. Zum Beispiel sind in den besetzten ukrainischen Gebieten die sogenannten 'Heldentische' populär. Dies ist eine Initiative der Partei 'Einiges Russland': In vielen Bildungseinrichtungen werden Tische mit Bildern gefallener russischer Soldaten aufgestellt. Der letzte Fall der Installation eines solchen Tisches wurde in der besetzten Schule Nr. 24 in Melitopol registriert.
Der Unterricht an solchen Tischen steht bei weitem nicht jedem Kind zur Verfügung. Es ist bekannt, dass nur Schüler, die sich besonders im Unterricht oder im öffentlichen Leben hervorgetan haben, an einem solchen Tisch sitzen dürfen. Die tägliche Erinnerung an 'heldenhafte Landsleute' fördert die Erziehung von Patriotismus und das Sitzen an einem solchen Tisch motiviert die Schüler, große Ergebnisse zu erzielen.
Ein anderer Weg, um Kinder in den besetzten Gebieten für militärische Themen zu interessieren, ist der Sport. Die Besatzer organisieren sportliche Veranstaltungen mit Elementen militärischer Handlungen, an denen Kinder teilnehmen.
'Die Verbindung von Propaganda mit sportlichen Turnieren ist ein effektiver Mechanismus, der auf Kinder wirkt. Ukrainischen Kindern wird bei solchen Wettbewerben, bei denen russische Flaggen und andere Symbolik, einschließlich militärischer, präsent sind, die Idee eingetrichtert, dass sie auch Russen sind. Die Russen laden auch aktiv Vertreter militärischer Organisationen zu solchen Veranstaltungen ein', - erzählt Chudoleev.
Der Journalist erwähnt auch die Tätigkeit der sogenannten 'Junge Armee' - einer militärisch-patriotischen Jugendorganisation, die aus der UdSSR stammt. Neben Russland sind 'Junge Armeen' auch in Armenien, Tadschikistan, im nicht anerkannten Abchasien sowie in den besetzten Gebieten der Ukraine aktiv. Teilnehmer der Organisation können Kinder ab 8 Jahren sein. Eines der Ziele der 'Jungen Armee' ist die 'Stärkung des Ansehens und des Prestiges der Militärdienst in der Gesellschaft'.
Allein im Gebiet der sogenannten 'DNR' gibt es nach Angaben der russischen Regierung zum Stand 2024 über 4.000 jugendliche Soldaten. Die 'Junge Armee' wird mit dem Hitlerjugend - der Jugendmilitärorganisation der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei - verglichen.
Außerdem weist 'Glavkom' darauf hin, dass die Russen verschiedene Organisationen für die Jugend gründen, die sich nur durch Namen unterscheiden: 'Bewegung der Ersten', 'Wagnerjung', 'Zirnizy', 'Zirnichka', 'Zirnizy 2.0', 'Junge Garde', 'Führerclub' usw. Diese Organisationen führen militärisch-patriotische Versammlungen durch, zu denen sie Kinder aus den besetzten Regionen der Ukraine schicken.
Es ist zu beachten, dass die russischen Besatzer die Politik der Militarisierung von Kindern in den vorübergehend besetzten Gebieten der Ukraine fortsetzen, um ihr Mobilisierungspotenzial zu erweitern. Ab dem neuen Schuljahr wird ein neues Fach 'Grundlagen der Sicherheit und des Schutzes der Heimat' an Schulen in den besetzten Gebieten eingeführt. Im Rahmen dieses Faches werden die Kinder in den Grundlagen der Feuer-, Taktik-, medizinischen und anderen Gefechtsausbildung unterrichtet.
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