Jeanne Usenko-Black

Jeanne Usenko-Black

Jeanne Usenko-Black

Geburtsdatum: 01.05.1973

Geburtsort, Ausbildung. Geboren in Kiew. Im Jahr 1997 absolvierte sie die Taras-Schewtschenko-Universität Kiew mit einem Abschluss in Geschichte. Im Jahr 2000 schloss sie das Institut für internationale Beziehungen der Taras-Schewtschenko-Universität Kiew mit einem Abschluss in internationalem Recht ab.

Karriere. Sie begann im August 1999 als Hauptberaterin des Nationalen Büros für die Einhaltung der Konvention zum Schutz der Menschenrechte und Grundfreiheiten des Justizministeriums der Ukraine.

Ab Mai 2000 war sie Hauptberaterin des Sekretariats des Ausschusses des Obersten Rates der Ukraine für Rechtspolitik.

Später bekleidete sie Positionen als Rechtsberaterin des Projekts Euro-Ukraine Consulting LLC, als Hauptberaterin des Sekretariats des Ausschusses des Parlaments für Rechtspolitik, als Hauptberaterin des Verwaltungsbüros des Präsidenten der Ukraine für die Zusammenarbeit mit dem Parlament, dem Verfassungsgericht der Ukraine und dem Kabinett der Minister, sowie als stellvertretende Leiterin dieses Verwaltungsbüros.

Im Dezember 2004, nach der orangefarbenen Revolution und vor der zweiten Runde der Wahlen des Präsidenten der Ukraine, wurde Usenko-Black Mitglied der Zentralen Wahlkommission.

Im Juni 2007, kurz nach der Bekanntgabe der beschleunigten Beendigung der Befugnisse des 5. Parlaments der Ukraine, trat sie der neuen Zusammensetzung der Zentralen Wahlkommission (nach dem Quotenplatz der Block Yulia Tymoshenko) bei. Sie wurde von ihren Kollegen zur stellvertretenden Vorsitzenden der ZWK gewählt. Volodymyr Shapoval, der selbst Mitglied der Kommission wurde und diese auf ‚Initiative‘ des Präsidenten der Ukraine Viktor Yushchenko leitete.

Am 20. September 2018 entließ das Parlament Jeanne Usenko-Black von ihrer Position als stellvertretende Vorsitzende der Zentralen Wahlkommission.

Konflikt. Im April 2008 ging ein Antrag des Präsidenten Yushchenko zur Beendigung der Befugnisse der stellvertretenden Vorsitzenden der ZWK Usenko-Black 'aufgrund eines Verstoßes gegen ihren Amtseid‘ und aufgrund eines ähnlichen Antrags ihres Vorgesetzten Shapoval im Parlament ein.

Kurz darauf, im März, leitete Shapoval eine interne Untersuchung der Tätigkeit von Usenko-Black ein, die unter anderem aufgrund des Entwurfs eines Beschlusses der ZWK zur Anerkennung der Wahl von Vertretern des BYuT in der Kiewer Stadtrat anstelle derjenigen, die zu den Unterstützern des Bürgermeisters von Kiew Leonid Chernovetsky übergegangen waren, begonnen wurde. Der Verfasser des Dokuments war ausgerechnet Usenko-Black, und in den Augen des Vorsitzenden der ZWK war der Entwurf rechtlich einwandfrei.

Zudem schlug Usenko-Black etwa zu dieser Zeit Shapoval vor, seinen Rücktritt einzureichen, da die von ihm geleitete Kommission lange Zeit nicht zusammenkam, um neue Mitglieder des Kiewer Stadtrats von BYuT zu registrieren. Nach Ansicht der BYuT-Mitglieder und einiger politischer Beobachter war die Entscheidung der ZWK zugunsten des Timoshenko-Blocks nicht im Einklang mit dem Präsidialsekretariat. Es wird angenommen, dass das Team von Yushchenko nicht am Ausbau der Position von Yulia Tymoshenko und ihrem Block 'nach Definition‘ interessiert ist, insbesondere an einem strategisch wichtigen 'Objekt' wie Kiew.

Premierministerin persönlich trat sofort zur Verteidigung der stellvertretenden Vorsitzenden der ZWK. „Wir als politische Kraft werden unter keinen Umständen diese ehrliche und verantwortungsbewusste Person entlassen“, sagte die Leiterin der BYuT auf einer Pressekonferenz. Sie fügte hinzu, dass das Präsidialsekretariat Usenko-Black aufgrund ihrer prinzipiellen Haltung zur Registrierung neuer BYuT-Mitglieder im gesetzgebenden Organ der Hauptstadt unter Druck gesetzt hat.

29.04.2022