Die EU gibt dem Druck der USA in Fragen Grönlands und Handel nicht nach - Medien.
Europa diskutiert über Verteidigungs- und Partnerschaftsfragen mit den USA
Das Treffen der europäischen Führer, das am 3. Februar stattfand, war der Stärkung der Verteidigung als Reaktion auf die Bedrohungen durch Russland gewidmet. Der Schwerpunkt lag jedoch auf dem US-Präsidenten Donald Trump. Er dominiert die Medien, hat einen Handelskrieg mit China geführt und droht Mexiko und Kanada - NATO-Partnern. Zudem ließ er die Möglichkeit offen, militärische Gewalt für die Eroberung Grönlands anzuwenden, das Teil Dänemarks ist.
Die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, stellte fest, dass die EU bereit ist, hart zu reagieren, wenn sie zum Ziel von Aggressionen seitens der USA wird. Sie erklärte: 'Wenn die Europäische Union ungerecht oder willkürlich zum Ziel wird, wird sie hart reagieren'.
Von der Leyen betonte, dass die Partnerschaft mit den USA die beständigsten Beziehungen der EU bleiben und bot 'Leckereien' in Form von erhöhten Verteidigungsausgaben an. Sie erklärte, dass die EU bereit ist, ihre fiskalischen Regeln zu überarbeiten, um die Verteidigungsausgaben zu erhöhen, was von Ländern wie Italien, Polen und den baltischen Staaten gefordert wird, die keine Berücksichtigung der Verteidigungsausgaben bei der Berechnung des Defizits und der Schuldenobergrenzen der EU wünschen.
Bei den Fragen der Verteidigungsausgaben der EU haben die Quellen noch keinen Konsens über die Beträge und die Herkunft des Geldes erzielt. Es wird auch über eine 'kaufe europäisch'-Politik in Bezug auf Rüstungsmittel diskutiert. Dennoch unterstützen die EU-Führer einstimmig die Integrität und Unverletzlichkeit Dänemarks und seines Territoriums und erklärten, dass dies für alle Mitgliedstaaten von großer Bedeutung sei.
Der NATO-Chef Mark Rutte schloss sich ebenfalls den EU-Führern an und schlug vor, NATO-Truppen zur Sicherung des arktischen Gebiets zu stationieren.
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