Schauspieler, die den Oscar abgelehnt haben.
Im Vorfeld des neuen Oscars erinnern sich viele daran, wie und wer diese prestigeträchtige Auszeichnung erhalten hat. Auch derjenigen, die aus bestimmten Gründen die Auszeichnung abgelehnt haben, wurde gedacht. Insgesamt sind Schauspieler, die den Oscar abgelehnt haben, die Ausnahmen von der Regel. Denn wer den Oscar abgelehnt hat, konnte oft aus technischen Gründen nicht daran teilnehmen.
Separat kann man aus Neugier erfahren, wer der erste war, der den Oscar abgelehnt hat. Diese Schauspieler hatten ihre eigenen Gründe, den Oscar nicht anzunehmen.
Wer hat als Erster und Letzter den Oscar abgelehnt?
Man muss zunächst sagen, dass der "Oscar" die renommierteste Filmpreisverleihung der Welt ist, die von der Academy of Motion Picture Arts and Sciences der USA verliehen wird. Die erste Preisverleihungszeremonie fand 1929 statt, und seitdem wird der "Oscar" als der Höhepunkt der Anerkennung für schauspielerische Leistungen, Regie, Drehbuchkunst und andere Aspekte der Filmproduktion angesehen.
Die Preisträger erhalten nicht nur Ehre und Anerkennung von Kollegen, sondern auch erhebliche berufliche Vorteile. Oscar-prämierte Filme erhalten zusätzliche Aufmerksamkeit vom Publikum, und die Schauspieler, die die Auszeichnung erhalten, werden noch gefragter. Dennoch gab es trotz des enormen Prestiges der Auszeichnung Schauspieler, die aus verschiedenen Gründen darauf verzichtet haben.
Wer hat die meisten "Oscars" gewonnen?
Einige Schauspieler haben im Laufe ihrer Karriere den "Oscar" mehrere Male gewonnen. Zu den Rekordhaltern gehören:
- Katharine Hepburn — 4 Statuen für die beste Hauptdarstellerin, mehr als irgendwelche andere.
- Daniel Day-Lewis — 3 Statuen für die beste Hauptdarsteller.
- Jack Nicholson, Meryl Streep und Ingrid Bergman — je 3 Auszeichnungen.
Meryl Streep ist jedoch die absolute Rekordhalterin in Anzahl der Nominierungen — ihr Name wurde mehr als 20 Mal in den Listen der Anwärter genannt.
Große Schauspieler, die niemals einen "Oscar" erhalten haben
Es gibt jedoch viele talentierte Schauspieler, die keinen preis erhalten können. Über sie gibt es sogar viele Witze.
Es gibt viele talentierte Schauspieler, die trotz ihrer glanzvollen Karrieren niemals mit dieser Auszeichnung bedacht wurden. Zu ihnen gehören:
- Peter O'Toole — 8 Mal nominiert, aber niemals gewonnen.
- Richard Burton — 7 Nominierungen ohne Sieg.
- Glenn Close — 8 Nominierungen und keinen einzigen Sieg.
- Marylin Monroe — eine der kultigsten Schauspielerinnen Hollywoods, aber niemals nominiert.
Das heißt, der Oscar bleibt zwar prestigeträchtig, ist aber nicht entscheidend für die Karriere vieler Schauspieler.
George C. Scott — der Erste, der den "Oscar" abgelehnt hat
George C. Scott war der erste Schauspieler, der offen den "Oscar" abgelehnt hat. 1971 wurde er für seine Rolle als General Patton im Film "Patton" ausgezeichnet, erklärte jedoch, dass er beabsichtige, diese nicht anzunehmen. Seiner Meinung nach verwandeln schauspielerische Auszeichnungen Kunst in einen Wettbewerb, und den "Oscar" nannte er einen "Parade der Eitelkeit". Er ignorierte auch die Nominierung für seine Rolle im Film "Anatomie eines Mordes" (1959) und hielt die Zeremonie für sinnlos.
Ernsthafter Protest gegen Hollywood
1973 lehnte Marlon Brando den "Oscar" für die beste Hauptdarstellerrolle im Film "Der Pate" ab. Er erschien nicht zur Zeremonie und schickte stattdessen die Vertreterin der Ureinwohner, Sacheen Littlefeather, die seine Erklärung vortrug. Brando erklärte seine Ablehnung als Protest gegen die Diskriminierung von Indianern in Hollywood. Dies löste heftige Reaktionen sowohl in der Filmindustrie als auch in der Gesellschaft aus. Später erklärte der Schauspieler, dass seine Handlung Einfluss darauf gehabt habe, wie die Ureinwohner im Kino dargestellt wurden.
Welche weiteren Proteste gab es?
Der Oscar war oft ein Anlass, um seine Position auszudrücken. Ablehnungen des "Oscars" waren häufig mit politischen und sozialen Protesten verbunden. Zum Beispiel:
- Vanessa Redgrave (1978) — kritisierte bei der Preisverleihung antisemitische Organisationen, was einen Skandal auslöste.
- Jean-Luc Godard (2010) — lehnte ab, den Ehren-"Oscar" anzunehmen, da er den Preis nicht als sinnvoll ansah.
Es sollte gesondert erwähnt werden, warum Schauspieler den "Oscar" ablehnen. Denn manchmal ist es eine technische Frage, manchmal jedoch eine echte Protesthaltung.
Die Gründe für eine Ablehnung können unterschiedlich sein, einige davon sind aber die bedeutendsten:
- Protest gegen Hollywood und dessen Politik (wie bei Brando).
- Persönliche Abneigung gegenüber dem wettbewerblichen System der Filmpreise (wie bei Scott).
- Politische und soziale Motive (wie bei Redgrave).
- Abgeschiedenheit vom filmischen Establishment (wie bei Godard).
Obwohl solche Fälle selten sind, werden sie zu bedeutenden Ereignissen in der Filmgeschichte und erinnern daran, dass nicht alle Künstler um Preise um jeden Preis streben.
Insgesamt ist der "Oscar" ein Symbol für Erfolg in der Filmindustrie, aber nicht alle Schauspieler streben nach Anerkennung durch die Akademie. Manche glauben nicht an die Gerechtigkeit der Preise, einige protestieren gegen das System, andere sind einfach der Meinung, dass Kunst nicht wettbewerbsfähig sein sollte. Dennoch bleibt die Zeremonie das am meisten erwartete Ereignis des Jahres in der Filmwelt, und die ausgezeichneten Schauspieler gehen für immer in die Geschichte ein.
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