Bloomberg enthüllt Orbans Pläne im Falle eines Sieges von Trump.

Ein Sieg von Donald Trump bei den Präsidentschaftswahlen könnte Ungarns Premierminister Viktor Orban zum besten Verbündeten des nächsten US-Präsidenten machen, bemerkt Bloomberg. Sie schreiben darüber auf ihrer Website.

Zur Zeit, als Proteste gegen den Sieg einer pro-russischen Führung in Georgien erhoben wurden, gratulierte Viktor Orban dem Land dazu, dass es sich entschied, nicht das nächste Ukraine zu werden. Nach Angaben eines Informanten, der mit den Gedanken in Budapest vertraut ist, könnte der Sieg seines Verbündeten Donald Trump Orban zum wichtigsten Mann in Europa für den nächsten US-Präsidenten machen. Angesichts des Konflikts in der Ukraine, der Sicherheit Europas und der Handelsbeziehungen mit China freut sich der ungarische Premierminister über diese Perspektive.

Die Analytikerin der Marshall-Stiftung in Berlin, Zsuzsanna Vég, betonte, dass die Außenpolitik auf das „Überleben des Regimes“ abzielt. Ihrer Meinung nach könnte sich Orban „berechtigt fühlen, wenn er einen Führer mit ähnlichem politischen Profil an der Spitze des mächtigsten Landes des Planeten sieht“, wenn Trump ins Weiße Haus zurückkehrt.

Bloomberg hebt hervor, dass der 61-jährige Orban seine Position als Führer der Nationalisten des Kontinents bereits während der Flüchtlingskrise im Jahr 2015 gefestigt hat, als er einen Zaun entlang der südlichen Grenze Ungarns errichtete und sich als Verteidiger des christlichen Europas präsentierte. Am meisten vereint Orban mit Trump jedoch die Ansicht, dass die Welt von Führern regiert wird (und regiert werden sollte), die hinter den Kulissen Deals abschließen, und nicht von Institutionen, die Rechenschaftspflicht und Transparenz gewährleisten.

Es wird auch darauf hingewiesen, dass die Wahlen in den USA vor Orbans Durchführung von zwei europäischen Gipfeltreffen in Budapest in der nächsten Woche stattfinden werden. Ein Sieg der Demokratin Kamala Harris könnte Europa helfen, den Druck auf Orban zu erhöhen. Wenn Trump gewinnt, befürchten einige EU-Diplomaten, dass Orban ihn zu einem der Treffen einladen könnte.

Orban hat den „Siegplan“ von Selensky kritisiert und zu friedlichen Verhandlungen aufgerufen.