Ermak: Gerecht Frieden ist kein eingefrorener Konflikt.
Der Leiter des Büros des Präsidenten der Ukraine, Andrij Ermak, hat in Davos einen aktualisierten Siegplan vorgestellt und an einer Diskussion über die Friedensformel gemeinsam mit dem ehemaligen NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg teilgenommen.
Während der Diskussion betonte Ermak den Abschluss der Arbeit an dem Dokument, das die Implementierung aller zehn Punkte der Friedensformel detailliert beschreibt. Seiner Meinung nach wurde dieses Dokument das Ergebnis monatelanger Arbeit nach dem ersten Friedensgipfel.
'Der Siegplan ist ein sehr wichtiges und konkretes Dokument darüber, was unsere Partner tun müssen, damit die Ukraine eine starke Position für alle potenziellen Verhandlungen hat', stellte Ermak fest und fügte hinzu, dass die Ukraine gegen einen nuklearen Staat kämpft, der in Bezug auf Fläche, Bevölkerung und Bewaffnung überwiegt.
Der Leiter des Büros des Präsidenten betonte, dass ein gerechter Frieden nicht einen eingefrorenen Konflikt bedeutet, sondern zuverlässige Sicherheitsgarantien voraussetzt, die eine weitere Aggression unmöglich machen. Andernfalls, so seine Meinung, könnte das einzige Mittel zum Schutz nukleare Waffen sein.
Jens Stoltenberg seinerseits betonte, dass trotz einzelner taktischer Erfolge Russlands der Aggressor dafür einen exorbitanten Preis zahlt. Der ehemalige NATO-Generalsekretär hob die Bedeutung des weiteren Drucks auf die RF und die Stärkung des Verteidigungspotenzials der Ukraine hervor und bezeichnete dies als den Schlüssel zur Erreichung eines gerechten Friedens.
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