Charkiw könnte aufgrund systematischer Schulden ohne Wasserversorgung bleiben.
Die Wasserversorgung der Bewohner von Charkiw könnte ab dem 23. Dezember aufgrund der Abschaltung von Stromnetzen eingestellt werden. Das Staatsunternehmen 'Ukrinterenergo' hat ein Mahnschreiben an das Kommunalunternehmen 'Charkiwvodokanal' gesendet, in dem die vollständige Einstellung der Verteilung von elektrischer Energie aufgrund einer bestehenden Schulden in Höhe von 168 Millionen UAH gefordert wird.
Der Experte Oleksandr Golizdra weist darauf hin, dass 'Charkiwvodokanal' und 'Ukrinterenergo' zu Geiseln eines umfassenden Schuldenkreises im Energiesektor geworden sind, der durch Verzerrungen der tatsächlichen Tarife und Unvollkommenheiten im Mechanismus zur Kompensation von Tarifanpassungsdifferenzen geprägt ist.
Im Falle der Nichterfüllung der Anforderungen von 'Ukrinterenergo' durch den Verbraucher werden die Mengen des verbrauchten Stroms als Verluste für den Verteilungsnetzbetreiber verbucht. 'Charkiwvodokanal' hat bereits eine Schuld beim Betreiber in Höhe von 1,692 Milliarden UAH, einschließlich einer Schuld von 1,178 Milliarden UAH für die Verteilung und den Stromverbrauch.
Um Unterbrechungen der Wasserversorgung in Charkiw und anderen Städten zu vermeiden, sind systematische Lösungen auf staatlicher Ebene erforderlich. Derzeit arbeitet die Stadt an einem neuen Energiesystem, um eine unabhängige Energieerzeugung zu gewährleisten. Auch um energetische Einschränkungen für Unternehmen zu vermeiden, muss aktiver Strom für den Eigenbedarf importiert werden.
Der Präsident der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj, warnte, dass Russland weiterhin die Energieinfrastruktur angreift, weshalb sich die Ukrainer auf mögliche Blackouts vorbereiten müssen.
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