Nächstes Jahr könnte für Staatsbanken entscheidend sein - Prognose des Leiters der NBU.

Leiter der Nationalbank: Das Bankensystem der Ukraine befindet sich in gutem Zustand

„Ich hoffe, dass der vom Parlament verabschiedete Gesetzesentwurf zur Privatisierung staatlicher Banken doch zusätzliche Möglichkeiten und Raum für den Dialog mit privaten Investoren schafft. Gemäß der Vereinbarung mit dem IWF sind die Sens Bank und die UkrGasBank zwei priorisierte Banken für den Beginn des Privatisierungsprozesses unter Beteiligung eines Beraters, der die besten Optionen auswählen kann. Daher hoffe ich sehr, dass das Jahr 2025 gute Nachrichten bringen wird“ - erklärte der Leiter der Nationalbank Andriy Pyshnyi in einem Interview mit der Behörde.

Nach Pyshnys Worten bestätigte die Stabilitätsbewertung, die von der Nationalbank durchgeführt wurde, dass alle Banken sich in einem „normalen Rahmen“ befinden.

„Wir haben die Phase des Übergangs zu einer neuen Kapitalstruktur erfolgreich abgeschlossen. Das Bankensystem zeigt Rentabilität und ein wachsendes Interesse am Kreditgeschäft. Tatsächlich wird der Kreditzinsertrag immer wichtigeren Bestandteil der Bankenerträge“ - fügte der Leiter der Nationalbank hinzu.

Laut Pyshnyi signalisiert das jährliche Wachstum des Kreditportfolios um 20 % zusammen mit operativer Stabilität, dass das Bankensystem der Ukraine attraktiv für Investitionen ist.

Dennoch betonte der oberste Banker, dass die anhaltende Kriegsführung und die unvorhersehbare Steuerpolitik zu den größten Hindernissen für Investitionen gehören.

„Wenn die Regierung im Jahr 2023 erklärt, dass die Anhebung der Unternehmenssteuer auf Bankgewinne auf 50 % eine außergewöhnliche Maßnahme darstellt und dann ihre Entscheidung wiederholt, erschwert dies die Kommunikation mit den Investoren im Bankensektor erheblich“ - erklärte Pyshnyi.