Die stressigsten Berufe in Europa: Wer ist gefährdet?.

Die stressigsten Berufe in Europa: Wer ist gefährdet?
Die stressigsten Berufe in Europa: Wer ist gefährdet?

Laut dem Unternehmen Lepaya sind Bildung und Gesundheitswesen Branchen, in denen Mitarbeiter am häufigsten über Stressanfälligkeit berichten. Insgesamt fühlen sich zwei Drittel der arbeitenden Europäer gestresst.

Globale Unsicherheit und Stellenabbau können die Jobsuche erschweren. Gleichzeitig wird es für die Menschen aufgrund der steigenden Lebenshaltungskosten immer wichtiger, ihren Job zu behalten, auch wenn der Stresslevel manchmal zu hoch ist.

Das Unternehmen Claims.co.uk, das rechtliche Unterstützung für Personen bietet, die Verletzungen erlitten haben, einschließlich am Arbeitsplatz, hat einen Bericht erstellt, in dem die stressigsten Berufe in Großbritannien beschrieben werden. Für den Bericht wurden Informationen des Health and Safety Executive (HSE) der britischen Regierung verwendet.

Die größte Belastung in Großbritannien empfinden laut diesen Informationen die Mitarbeiter der Polizei. Sozialarbeiter, Fachleute im Sozialwesen und Wohnungsbau erleben ebenfalls erheblichen Stress bei der Arbeit.

Stress als Teil der Arbeit

Eine Studie des Unternehmens Lepaya in den Niederlanden, Belgien und Deutschland zeigt, dass zwei Drittel der arbeitenden Europäer unter Stress leiden.

Bildung und Gesundheitswesen sind Bereiche, in denen Mitarbeiter am häufigsten über Stressanfälligkeit berichten. Ein Vertreter von Claims.co.uk stellt fest, dass „Mitarbeiter der Polizei, Sozialarbeiter und Fachleute im Sozialwesen und Wohnungsbau einem erhöhten Druck am Arbeitsplatz ausgesetzt sind“.

Faktoren wie lange Arbeitszeiten, hohe Arbeitslasten und gesellschaftliche Rollen haben einen erheblichen Einfluss auf die psychische Gesundheit der Arbeitnehmer.

Pausen, Ressourcen für den Schutz der psychischen Gesundheit und offene Kommunikation werden empfohlen, um den Mitarbeitern zu helfen, ihre psychische Gesundheit zu bewältigen.

Ungleichgewicht

In einigen Fällen liegt der Hauptgrund für Arbeitsstress darin, dass die Grenzen zwischen Berufs- und Privatleben immer mehr verschwimmen, auch aufgrund der Verbreitung von Homeoffice-Praktiken.

Eine Untersuchung ergab, dass 56% der niederländischen Arbeitnehmer unter Stress leiden, in Belgien sind es 67%. Etwa 70% der Briten fühlen sich ebenfalls am Arbeitsplatz unter Druck gesetzt. In Deutschland ist dieser Prozentsatz noch höher – 71%.

In Deutschland sind Bildung, Automobilindustrie, Gesundheitswesen, öffentliche Dienste und Finanzen die stressigsten Branchen. In den Niederlanden gehören Gesundheitswesen, Bildung und öffentliche Dienste zu den stressigsten Berufsfeldern, seltener auch Bereiche wie Gastronomie, Information und Kommunikation.

Mitarbeiter in Branchen wie Polizei, Sozialwesen, Wohnungsbau und Krankenpflege tragen besonders hohe Arbeitslasten.

Laut einer Umfrage sind die eigenen Mitarbeiter für die Bewältigung oder Vermeidung von Arbeitsstress verantwortlich. Es ist auch Unterstützung seitens der Arbeitgeber erforderlich, um stressbedingte Probleme am Arbeitsplatz anzugehen.

In London und Amsterdam sind Burnouts am häufigsten

Laut dem Bericht von Instant Offices belegt London den ersten Platz unter den europäischen Städten, in denen Bewohner am häufigsten einen Burnout erleiden, dh das Interesse an der Arbeit verlieren. Im letzten Jahr waren 91% der britischen Arbeitnehmer mit hohem oder extrem hohem Stress konfrontiert. Etwa 20% der Arbeitnehmer haben aufgrund von Stress Urlaub genommen.

In London gab es monatlich 2240 Suchanfragen zu emotionalem Burnout bei Google. In Amsterdam und Berlin gab es monatlich jeweils 520 bzw. 420 Suchanfragen.

Hohe Arbeitsbelastung und zunehmende Anzahl unbezahlter Aufgaben werden als Hauptursachen für Stress, insbesondere am Arbeitsplatz, angesehen.

Stress kann zu emotionalem Burnout führen, was bei kleinen Unternehmen häufig vorkommt. Für viele Menschen ist eine vollständige Trennung von der Arbeit nicht möglich, insbesondere für Rettungsdienste.

Experten empfehlen die Unterstützung der psychischen Gesundheit der Arbeitnehmer und den Zugang zu Sozialleistungen zur Reduzierung arbeitsbedingten Stresses.

Problem nächtlicher Erwachen

Wissenschaftlichen Untersuchungen zufolge ist Stress eine der Hauptursachen für nächtliche Erwachen. Viele Menschen sind insbesondere morgens von diesem Phänomen betroffen.


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