Norwegen meldet Anstieg der Strahlung an der Grenze zu Russland - The Barents Observer.

Norwegen meldet Anstieg der Strahlung an der Grenze zu Russland - The Barents Observer
Norwegen meldet Anstieg der Strahlung an der Grenze zu Russland - The Barents Observer

In der Luft in der Nähe der norwegisch-russischen Grenze wurden Spuren von radioaktivem Cäsium-137 entdeckt.

Die norwegische Strahlenschutzbehörde (DSA) meldete, dass in der zweiten Woche im September Spuren von radioaktivem Cäsium-137 in Luftfiltern an den Stationen Vixjofell und Svenhovd gefunden wurden. Die Quelle der Radioaktivität ist noch unbekannt.

Laut DSA-Vertretern ist die Menge an entdecktem Cäsium "sehr gering". Brädo Meller, ein Mitarbeiter des DSA-Krisenbewältigungsabteilung in Svenhovd, sagte gegenüber The Barents Observer: "Die Werte sind definitiv über dem Normalen, stellen aber keine Gefahr für Menschen oder die Umwelt dar".

Die Konzentration von Cäsium-137 betrug 5 µBq/m³ an der Station Svenhovd vom 9. bis 16. September und dieselbe Konzentration wurde an der Station Vixjofell vom 5. bis 12. September festgestellt. DSA plant in den nächsten Tagen weitere Analysen durchzuführen.

Es ist wichtig anzumerken, dass keine anderen radioaktiven Isotope in den Filtern gefunden wurden. Es ist auch nicht bekannt, ob ähnliche Ergebnisse auf der russischen Seite der Grenze festgestellt wurden.

Die Quelle der Radioaktivität bleibt unbestimmt. Es gibt mehrere potenzielle Erklärungen:

Marine Reaktoren auf U-Booten und Eisbrechern, die im Barentsmeer arbeiten.
Waldbrände, die Radioaktivität in die Luft bringen könnten, die von der Tschernobyl-Katastrophe von 1986 oder den atmosphärischen Kernwaffentests vor 1962 stammt.
Aktivitäten auf dem Testgelände Pankovo auf der Neuen Siberischen Insel, wo angeblich Tests einer Marschflugkörper mit einem nuklearen Antrieb "Burevestnik" durchgeführt werden.

The Barents Observer berichtete über Frachtschiffe, Spezialschiffe und zwei große Transportflugzeuge von Rosatom IL-76.

DSA überwacht weiterhin die Situation und führt weitere Analysen durch. Derzeit stellen die Strahlenwerte keine Bedrohung dar, aber die Situation wird weiterhin von Spezialisten genau beobachtet.


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