Polen wird das Thema des Massakers von Wolhynien bei den Verhandlungen über den Beitritt der Ukraine zur EU ansprechen.
In Polen wird die Frage der Exhumierung der polnischen Opfer des Massakers von Wolhynien aufgeworfen, um die "komplexe Geschichte" in den Beziehungen zur Ukraine zu klären. Dies wird Teil der Verhandlungen über die Mitgliedschaft der Ukraine in der EU sein. Dies erklärte der stellvertretende polnische Außenminister Wladyslaw Teofil Bartoszewski.
Diese Frage wird im Rahmen der ersten Verhandlungen zur Rechtsstaatlichkeit und Justiz behandelt. Dieser Abschnitt ist wichtig für die Ukraine, wenn sie den Verhandlungsprozess fortsetzen möchte. Bartoszewski betonte, dass eine würdige Bestattung der polnischen Opfer im Kontext der europäischen Kultur und Regeln notwendig ist.
Der polnische Außenminister Radoslaw Sikorski betonte ebenfalls, dass eine angemessene Bestattung der Opfer des Wolhynien-Massakers nicht nur eine Frage des kulturellen Kodex, sondern auch eine christliche Pflicht ist.
Die Exhumierung und Bestattung der Opfer des Massakers von Wolhynien ist eine äußerst umstrittene Frage in den Beziehungen zwischen der Ukraine und Polen. Kiew und Warschau haben unterschiedliche Ansichten über die Ursachen, die Verantwortung und die Anzahl der Opfer. Dennoch fordert Polen die Ukraine auf, die europäischen Regeln einzuhalten.
Der Premierminister Polens, Donald Tusk, unterstützt die Zusammenarbeit mit der Ukraine und betont die Bedeutung, vollständige Empathie für den Krieg und den Heldentum der Ukraine zu zeigen.
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