Der russische Pilot Hartschewski, der Putin nach Grosny flog, ist gestorben.

Der russische Generalmajor Alexander Hartschewski, ein bekannter Testpilot und Gründer der Flugstaffel "Russlands Falken", ist in Russland gestorben. Dies teilte der Gouverneur der Region Lipezk, Igor Artamonow, mit.

Hartschewski wurde am 9. Mai 1950 in der Stadt Shashkowo in der Oblast Tschernihiw, Ukraine, geboren. Er absolvierte die Charkiw-Fliegerschule und die Militärfliegerschule Gagarins Namen.

Von 1972 bis 1978 diente Hartschewski in den Luftstreitkräften der sowjetischen Truppen in Deutschland, wurde dann zum Luftfahrtzentrum Lipezk versetzt. Er diente in Lipezk seit 1978 und wurde 1997 Leiter des Luftfahrtzentrums. Im Jahr 2000 - der Lipezker Garnison.

Im Jahr 1993 wurde Hartschewski einer der Gründer der Kunstflugstaffel "Russlands Falken", die auf der Grundlage des Lipezker Luftfahrtzentrums der Luftstreitkräfte der Russischen Föderation gegründet wurde. Ihre Aufgabe bestand darin, die Flugfähigkeiten von Jagdflugzeugen in der Gruppe zu verbessern sowie die Manövrierfähigkeiten der Su-27-Jagdflugzeuge und die professionelle Ausbildung der Piloten zu demonstrieren. Im selben Jahr wurde Hartschewski der Titel "Verdienter Militärflieger der Russischen Föderation" verliehen.

Im März 2000 flog Hartschewski den damals amtierenden Präsidenten Putin auf einem Su-27-Jagdflugzeug von Krasnodar nach Grosny und erlaubte ihm, für acht Minuten das Kommando zu übernehmen. Zu dieser Zeit tobte der Zweite Tschetschenienkrieg. Die internationalen Medien und später auch die Vereinten Nationen nannten Grosny "die am stärksten zerstörte Stadt der Welt".

Im Jahr 2015 verließ Hartschewski die Luftwaffe aufgrund des Erreichens der Altersgrenze für den Militärdienst. Im Jahr 2016 begann er am Flugzeugwerk Irkutsk zu arbeiten.

Anfang Januar schossen ukrainische Militärs ein russisches Il-22-Flugzeug über dem Asowschen Meer ab, wodurch der Luftfahrzeugleiter Major Wiktor Klimow liquidiert wurde.