Der Gründer des Kadorr Group Konzerns, Adnan Kivan, ist gestorben.

Der Gründer des Kadorr Group Konzerns, Adnan Kivan, ist gestorben
Der Gründer des Kadorr Group Konzerns, Adnan Kivan, ist gestorben

Heute, am 28. Oktober, ist der Gründer des Kadorr Group Konzerns und arabische Investor Adnan Kivan gestorben. Dies gab die Pressestelle des Konzerns bekannt.

Laut der Pressestelle von Kadorr Group war Kivan der größte arabische Investor in der Ukraine und bekannt für erfolgreiche Geschäftsprojekte, soziale Initiativen sowie Wohltätigkeits- und Mäzenatentum.

«Wir verabschieden uns mit einem Gebet von ihm, denn er teilte die Menschen nicht, sondern vereinte sie und glaubte daran, dass Gottes Wille geschehen wird. Die Familie war für Adnan Kivan eine zuverlässige Stütze und höchster Wert. Unsere aufrichtige Anteilnahme gilt seiner Frau, seinen Kindern und Enkelkindern. Seine guten Taten werden ewig weiterleben», heißt es in der Mitteilung.

Zu erwähnen ist, dass das Unternehmen die Todesursache von Kivan nicht angegeben hat. Adnan Kivan hinterlässt seine Frau, drei Kinder und Enkelkinder.

Was man über Adnan Kivan weiß

Adnan Kivan war ein Multimillionär arabisch-syrischer Herkunft. Der Geschäftsmann wurde am 30. November 1962 geboren. Im Jahr 1986 gründete er ein Unternehmen, das als Vermittler bei Verhandlungen zwischen der UdSSR und seinen arabischen Schuldnern tätig war. Kivan zufolge erhielt das Unternehmen bei jeder Schuldenzahlungstransaktion eine Provision von 1,5-7 %. Bis zum Jahr 1990 hatte der Geschäftsmann laut eigenen Angaben fast 60 Mio. $ verdient.

Im Jahr 2005 gründete Kivan das Unternehmen "Diana-Plus", das sich mit der Entwicklung von Bauprojekten befasste. Im Jahr 2006 gründete er das Bauunternehmen "Interinvestbud", 2010 entstand die Kadorr Group. Im Jahr 2017 gründete er das Agrarunternehmen "Kador Zerno Ukraine".

Er war in der Liste der "100 reichsten Ukrainer" und unter den fünf größten Rantiers vertreten. Im Jahr 2021 belief sich sein Vermögen laut Forbes auf 240 Mio. $. Der Familie Kivans gehörten mehr als 40 Wohnkomplexe in Odessa und Kiew.

Der Geschäftsmann war auch Eigentümer des Unternehmens "Zerno Agro", des Kyiv Post Magazins und des Odessaer 7 Kanals. Dank Kivan wurde das Arabische Kulturzentrum in Odessa und das Osteuropäische Kulturzentrum errichtet.

Kivan geriet auch in einen Skandal mit dem englischsprachigen Medium Kyiv Post, dem er gehörte. Im November 2021 kündigte Kivan an, dass sein Magazin "vorübergehend" seine Arbeit einstellen werde. Gleichzeitig behaupteten die Journalisten der Redaktion, dass Kivan damit die Unabhängigkeit des Mediums untergraben wolle.

Die stellvertretende Chefredakteurin Olga Rudenko und die Journalistin Anna Mironiuk veröffentlichten im Namen der Redaktion eine Erklärung, in der sie Kivan kritisierten. Sie sagten, dass der Geschäftsmann angeblich beabsichtigte, die Kyiv Post zu erweitern und ein ukrainischsprachiges Medium unter dem Markennamen des Magazins zu starten. So soll er angeblich "unbequeme, ehrliche und prinzipientreue Journalisten" losgeworden sein.

Übrigens wurde in Moskau der ehemalige Vizepräsident des russischen Konzerns Yukos, Mikhail Rogachev, tot aufgefunden. Nach vorläufigen Informationen stürzte Rogachev aus dem Fenster. Die Todesursache und -umstände werden derzeit ermittelt.

Berichten zufolge hinterließ der ehemalige Top-Manager einen Abschiedsbrief, in dem er sich von seiner Frau verabschiedete. Rogachev war 64 Jahre alt und laut russischen Medien litt er an einer schweren Form von Krebs.


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