Der Prozess der Verarmung der Russen ist unumgänglich - Ökonom.

Die Verarmung der Russen ist eine Folge der Kriegswirtschaft, des Rückgangs der Einkünfte der Bürger, der Abwertung des Rubels und des Anstiegs der Preise für Waren. Dies erklärte der Ökonom Oleksandr Sawtschenko. Seinen Worten zufolge ist das Lebensniveau des durchschnittlichen Russen seit Beginn des Krieges um 9-10% gesunken. Er stellte auch fest, dass die Probleme der russischen Wirtschaft bereits vor dem Beginn des Krieges entstanden, da relativ hohe Ölpreise das Land ausreichend reich gemacht haben. Jetzt, aufgrund des Abbaus der Ölvorräte, wird Russland gezwungen sein, Öl aus der Ukraine mit einem Aufschlag von 20% zu kaufen, was zu einem Anstieg der Preise für die Russen führt.

Im Gegenzug wird die Zentralbank Russlands die Inflation nicht stoppen können. Laut Sawtschenko beträgt das tatsächliche Inflationswachstum etwa 20%, selbst bei den Versprechungen der Bankchefin Elvira Nabiullina, den Leitzins bis 2025 zu senken. Er stellt fest, dass die Zentralbank nur ein Instrument hat, um auf die Inflation zu reagieren - den Zinssatz. Wenn der Zinssatz über dem Inflationsniveau liegt, funktioniert es, aber in diesem Fall ist es ineffektiv.

Der Ökonom behauptet zudem, dass die russische Wirtschaft in Kriegszeiten aufgrund erheblicher Ausgaben für die Militärkampagne nicht erfolgreich gegen die Inflation kämpfen kann. Insbesondere plant Putin, die Kriegsausgaben im nächsten Jahr um 22% zu erhöhen, aber es gibt kein Geld dafür. Die letzte Option ist das Drucken von Geld, aber das führt zu einer beschleunigten Inflation.

Der Experte weist auch darauf hin, dass die Abwertung des Rubels zu einem Anstieg der Preise für ausländische Waren und einer Beschleunigung der Inflation führt. Er prognostiziert, dass der Rubel-Kurs im nächsten Jahr um 15% fallen wird.

Darüber hinaus wird die Erhöhung des Leitzinses negative Auswirkungen auf den realen Sektor der Wirtschaft haben, sagte Sawtschenko.