Ein Jahr ohne euch: Tochter von Nina Matwijenko berührt mit Ansprache an die verstorbene Mutter.

Ein Jahr ohne euch: Tochter von Nina Matwijenko berührt mit Ansprache an die verstorbene Mutter
Ein Jahr ohne euch: Tochter von Nina Matwijenko berührt mit Ansprache an die verstorbene Mutter

Die Sängerin Tonia Matwijenko ehrt das Andenken an ihre verstorbene Mutter - die legendäre Künstlerin Nina Matwijenko. Zum Jahrestag des Todes schrieb die Tochter eine rührende Nachricht, in der sie sich an ihre Mutter wandte.

«Es ist schon ein Jahr her, seit ihr nicht mehr da seid… Meinen emotionalen Zustand und Schock konnte man vielleicht mit dem Gefühl beschreiben, als ich erfuhr, dass der Krieg begonnen hatte. Leer und ausgesaugt wie ein Lappen. Mein Leben hat sich für immer verändert. Ich weiß, was Verlust bedeutet und ich weiß, was es bedeutet zu schätzen. Ich konnte nicht auf den Friedhof gehen und habe eure Haushaltsgegenstände nicht weggeräumt. Zuerst wollte ich nirgendwo erscheinen, weil die Leute an euch dachten, und für mich war es, als ob es mich lebendig berührte», schrieb Tonia Matwijenko.

Die Sängerin erinnerte sich an das, was in ihrem Familienleben in diesem Jahr geschehen war.

«Bei uns ist alles gut. Der Präsident hat Ihnen posthum den Preis „Nationale Legende der Ukraine“ verliehen, und Ninusik hat zum ersten Mal mit mir auf der Bühne gesungen. Uljana hat ihr Projekt gestartet, ist glücklich mit Jura. Arsen hat zu Hause renoviert, Ihnen hätte das Badezimmer sicher gefallen. Ich habe dich sehr vermisst. Wir lieben, respektieren und hören dich natürlich. P.S. Heute treffen wir uns alle bei Tante Walja. Und noch... ich werde ein Gedenkkonzert veranstalten, so wie Sie es mir im Traum gesagt haben!» fasste Tonia Matwijenko zusammen.

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Erinnern Sie sich daran, dass am 8. Oktober die Legende der ukrainischen Bühne, die Volkskünstlerin der Ukraine Nina Matwijenko, gestorben ist. Am 10. Oktober wäre sie 76 Jahre alt geworden. Arsen Mirzojan nannte die Todesursache von Nina Matwijenko.

Viele Ukrainer und Kollegen der Künstlerin veröffentlichten Beileidsbekundungen zum Gedenken an die legendäre Sängerin und würdigten ihr Talent. Es gab jedoch auch solche, die es wagten, die Künstlerin an ihrem Todestag wegen Separatismus und pro-russischen Ansichten zu kritisieren. Insbesondere wurde daran erinnert, dass Nina Matwijenko den russisch-ukrainischen Krieg als brudermörderisch bezeichnete, nicht in der ATO-Zone auftrat und sogar die Verteidiger der Ukraine verfluchte. Der Historiker und Journalist Edward Andrjuschenko veröffentlichte Dokumente im Netz, die belegen, dass der KGB Nina Matwijenko wegen ihrer pro-ukrainischen Position überwachte.

Übrigens fuhr Nina Matwijenko mit Beginn der umfassenden Invasion im ganzen Land mit Wohltätigkeitskonzerten, trat in Luftschutzkellern und Krankenhäusern auf.


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