Das Massaker in Bucha. Die Geschichte von Marichka. Was ist über das Gemälde bekannt, das Selensky dem Papst geschenkt hat.

Das Massaker in Bucha. Die Geschichte von Marichka. Was ist über das Gemälde bekannt, das Selensky dem Papst geschenkt hat
Das Massaker in Bucha. Die Geschichte von Marichka. Was ist über das Gemälde bekannt, das Selensky dem Papst geschenkt hat

Das Treffen des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und des Papstes Franziskus im Vatikan dauerte 35 Minuten, der Präsident der Ukraine schenkte dem Papst ein Gemälde, das den Ereignissen in Bucha während der russischen Besetzung im Jahr 2022 gewidmet ist. Dies berichtet die italienische Nachrichtenagentur ANSA.

Nach einem privaten Gespräch in der Bibliothek und der Vorstellung der ukrainischen Delegation schenkte der Papst Selenskyj eine in Bronze gegossene Reliefplakette mit der Aufschrift "Welt - fragile Blume". Der ukrainische Präsident schenkte dem Papst wiederum das Gemälde "Das Massaker in Bucha. Die Geschichte von Marichka", schreibt die Nachrichtenagentur.

Die Autoren des Gemäldes "Das Massaker in Bucha: Die Geschichte von Marichka" sind Wladimir Kosyuk und Wladyslaw Zadvorsky. Auf der Facebook-Seite veröffentlichte Wladimir Kosyuk eine Beschreibung des Gemäldes:

Marichka stand da und sah mit leerem Blick durch die Menschenmenge, die sich am Schauplatz der Tragödie versammelt hatte. Sie hatte alles verloren: ihr Zuhause, ihre Familie, ihre Kindheit. Vor ihren Augen quälten und töteten sie ihren Vater, ihre Mutter, ihre Großmutter... Ihre Heimatstadt Bucha wurde Zeugin unmenschlicher Greueltaten, die für immer Narben in ihrer Seele hinterließen.

Ukrainische Soldaten, die die Stadt von den russischen Besatzern befreit hatten, versuchten, mit ihr zu sprechen, sie zu beruhigen. Aber ihre Worte schienen fern, undeutlich, wie ein Flüstern durch dichten Nebel. Marichka konnte einfach die Realität des Geschehenen nicht akzeptieren.

Auf den Straßen der Stadt lagen getötete und gequälte Menschen. Marichka sah ihre Gesichter, ihre verstümmelten Körper. Sie wusste, dass diese Erinnerungen ihr für immer bleiben würden.

Marichka stand inmitten der Ruinen ihres Lebens, der Splitter, die einst ihr Zuhause waren. Sie wusste, dass die Welt nie mehr so sein wird wie zuvor. Aber sie wusste auch, dass in ihrem Herzen der unerbittliche Glaube brennt, dass die Ukraine wiederaufstehen wird, dass Wahrheit und Gerechtigkeit triumphieren werden. Dieser Schmerz, diese Verluste werden nie vergessen werden, aber sie werden die Grundlage für ein neues, stärkeres Ukraine bilden.

Wie bekannt ist, ist das Bucha-Massaker oder der Völkermord in Bucha ein Massenmord an ukrainischen Zivilisten, begleitet von Entführungen, Folterungen, Vergewaltigungen, einschließlich von Kindern, und Plünderungen. Diese Verbrechen wurden von den bewaffneten Kräften und anderen Formationen der RF während des russisch-ukrainischen Krieges im März 2022 begangen.

Zeugenaussagen und gefundene Beweise wiesen darauf hin, dass viele Menschen mit gefesselten Händen hinterrücks erschossen wurden, was die Grausamkeit der Besatzer bestätigte. Der Bürgermeister von Bucha berichtete, dass russische Soldaten unbewaffnete Zivilisten mitleidslos und kaltblütig erschossen haben. Was in Bucha geschah, wird für immer im Gedächtnis der Ukrainer und der ganzen Welt als Völkermord bleiben.

Erinnern wir uns daran, dass Präsident der Ukraine Wolodymyr Selenskyj im Apostolischen Palast des Vatikans ein Treffen mit Papst Franziskus abhielt. Das Staatsoberhaupt dankte Seiner Heiligkeit für Gebete für den Frieden in der Ukraine, für die geistliche Nähe zu den Ukrainern, für humanitäre Hilfe und die Beteiligung des Vatikans am ersten Weltgipfel.

Wolodymyr Selenskyj berichtete über die Arbeit zur Umsetzung der Friedensformel, insbesondere über die Konferenz zur Rückführung von inhaftierten und deportierten Ukrainern, die am 30.-31. Oktober in Kanada auf Ministerebene stattfinden wird. Er lud einen Vertreter des Vatikans ein, an dieser Veranstaltung teilzunehmen.


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