Scholz rechtfertigte sich für das Gespräch mit Putin.

Scholz rechtfertigte sich für das Gespräch mit Putin
Scholz rechtfertigte sich für das Gespräch mit Putin

Der Bundeskanzler Deutschlands sprach mit dem Präsidenten der Russischen Föderation

Der Bundeskanzler Deutschlands, Olaf Scholz, telefonierte erstmals seit 2022 mit dem Präsidenten der Russischen Föderation, Wladimir Putin. Darüber berichtet Reuters.

Das Gespräch dauerte über eine Stunde und das Hauptthema war der Krieg Russlands gegen die Ukraine sowie die Unterstützung Kiews durch andere westliche Länder.

'Die Position Moskaus bleibt unverändert. Leider sind das schlechte Nachrichten', - erklärte Scholz nach dem Gespräch auf einer Pressekonferenz.

Die lokale und internationale Gemeinschaft reagierte unterschiedlich auf diese diplomatische Erklärung des deutschen Kanzlers. Der Präsident der Ukraine, Wladimir Selenskyj, kritisierte Scholz’ Entscheidung und bezeichnete sie als 'Versuch, die internationale Politik für innenpolitische Ziele zu nutzen'.

Politische und internationale Faktoren

Experten verbanden den unerwarteten Kontakt zwischen Scholz und Putin mit zwei Schlüsselfaktoren. Erstens, aufgrund der niedrigen Umfragewerte des Kanzlers vor den vorgezogenen Wahlen, die in drei Monaten in Deutschland stattfinden werden. Zweitens, in letzter Zeit gibt es eine Zunahme von Kontakten zwischen westlichen Führern und dem russischen Kreml.

Insbesondere der Generalsekretär der Vereinten Nationen, António Guterres, besuchte kürzlich den BRICS-Gipfel in Russland, und der Außenminister der Russischen Föderation, Sergej Lawrow, plant, an einem Sicherheitssummit in Malta teilzunehmen.

'Deutschland, als führendes Land Europas, muss an wichtigen internationalen Verhandlungen teilnehmen, insbesondere jetzt, wo es die Möglichkeit für direkte Kontakte zwischen den USA und Russland gibt', - erläuterte Scholz seine Position.


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