Scholz äußert sich über arbeitslose Flüchtlinge aus der Ukraine.
Bundeskanzler Deutschland fordert ukrainische Flüchtlinge auf, Arbeit zu suchen
Deutschlands Bundeskanzler Olaf Scholz hat ukrainische Flüchtlinge aufgefordert, Arbeit zu suchen. Er betonte die Notwendigkeit, Hunderttausende von Ukrainern so schnell wie möglich in den deutschen Arbeitsmarkt zu integrieren und forderte die Beseitigung bürokratischer Hindernisse, die diesen Prozess behindern.
Scholz nannte ein konkretes Beispiel, das das Ausmaß des Problems veranschaulicht: Von 2000 ukrainischen Ärzten, die nach Deutschland kamen, um zu arbeiten, erhielten nur 120 die erforderliche Genehmigung. Eine Situation, die nach Ansicht des Kanzlers inakzeptabel ist und sofort korrigiert werden muss.
Der Chef der deutschen Regierung hob bestimmte Fortschritte in dieser Hinsicht hervor. Aufgrund der Initiative Job-Turbo des deutschen Ministeriums für Arbeit und Soziales stieg die Zahl der beschäftigten Ukrainer auf 200.000 Menschen.
„Aber es könnten noch einige Hunderttausend mehr sein, wenn man so sagen darf. Deshalb möchte ich, dass die Arbeit erledigt wird“, sagte der Kanzler.
Scholz räumte ein, dass eine sofortige Anstellung in einer Position, die der in der Ukraine ausgeübten ähnlich ist, nicht immer möglich ist. Er forderte jedoch Flexibilität und schlug vor, Teilzeitarbeit als ersten Schritt zur vollen Integration in den deutschen Arbeitsmarkt zu betrachten.
Er wies auch auf strukturelle Probleme hin, die die effektive Beschäftigung von Ukrainern behindern. Dazu gehören die übermäßige Bürokratisierung der Prozesse in den Bundesländern und die große Anzahl von parallel arbeitenden Organisationen, die für die Anerkennung von beruflichen Abschlüssen und Qualifikationen verantwortlich sind. Seiner Meinung nach behindert diese Komplexität erheblich den Fortschritt bei der Lösung des Problems.
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