Recep Tayyip Erdogan

Geburtsdatum: 26.02.1954

Recep Tayyip Erdogan - Präsident der Türkei seit dem 28. August 2014. Ministerpräsident der Türkei (2003-2014). Führer der türkischen Partei für Gerechtigkeit und Entwicklung. Von 1994 bis 1998 war er Bürgermeister von Istanbul. 2018 wurde er in vorgezogenen Wahlen in der Türkei erneut zum Präsidenten gewählt.

Kinderheit, Ausbildung. Er wurde in Istanbul geboren. 1965 schloss er die Grundschule Piyale Pasha ab und 1973 die Imam-Hatip-Oberschule. Da das Diplom der Imam-Hatip-Schule nicht ausreichte, um sich für ein Hochschulstudium zu bewerben, legte Erdogan die Abschlussprüfungen an der Eyup Oberschule ab. Die Familie lebte in Armut, weshalb Erdogan von Kindesbeinen an mit Straßenhandel Geld verdienen musste.

Seit 1969 spielte Erdogan aktiv Fußball in vielen Jugendmannschaften, allerdings ohne Wissen seines Vaters, der diese Leidenschaft nicht unterstützte.

Alle relevanten Materialien

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Er schloss 1981 sein Studium der Wirtschaft und Handelswissenschaften an der Marmara-Universität ab. Bereits während des Studiums engagierte sich Erdogan in der Nationalen Vereinigung der türkischen Studenten.

Karriere. 1976 wurde er (laut anderen Angaben - 1975) Vorsitzender der Jugendorganisation der islamischen Nationalen Rettungspartei im Bezirk Beyoglu in Istanbul und dann Vorsitzender des Jugendverbandes der Partei in Istanbul. Erdogan hatte diese Ämter bis zum Militärputsch am 12. September 1980 inne, nach dem die Tätigkeit aller damals bestehenden politischen Parteien verboten wurde.

Bis 1980 arbeitete Erdogan auch in Transportinstitutionen in Istanbul, wurde aber nach dem Putsch arbeitslos. Danach arbeitete er einige Jahre als Manager im privaten Sektor und betrieb Geschäfte, und 1982 leistete er seinen Militärdienst ab.

1984 wurde Erdogan Vorsitzender des Zweigs der Wohltätigkeitspartei in Beyoglu, 1985 Vorsitzender des Zweigs der Partei in Istanbul und auch Mitglied des obersten Rates der Partei.

1994-1997 - Bürgermeister von Istanbul. Er wurde gezwungen, zurückzutreten, und kurz darauf wurde die Wohltätigkeitspartei verboten. 1998 wurde Erdogan aufgrund der öffentlichen Deklamation von islamischen Gedichten bei einem Treffen zu zehn Monaten Gefängnis verurteilt. Er verbüßte vier Monate - von März bis Juli 1999 - und wurde vorzeitig entlassen.

1999-2001 - er führte den reformistischen Flügel der Gerechtigkeitspartei.

August 2001 - nach dem Verbot der Wohltätigkeitspartei war er einer der Gründer der Gerechtigkeits- und Entwicklungspartei und wurde ihr Vorsitzender. Im November 2002 gewann die Partei die Mehrheit der Sitze im Parlament, was ihr ermöglichte, eine Einparteienregierung zu bilden.

2003-2014 - Ministerpräsident der Türkei. Zu Erdogans Erfolgen als Ministerpräsident gehören die Währungsreform von 2004-2005, die zur Senkung der Inflation führte, der Kampf gegen Korruption, der Bau neuer sozialer Einrichtungen und Kraftwerke.

Seit August 2014 - Präsident der Türkei, Führer der türkischen Partei für Gerechtigkeit und Entwicklung.

Am 24. Juni 2018 fanden in der Türkei außerordentliche Präsidentschafts- und Parlamentswahlen statt. Recep Erdogan gewann bereits in der ersten Runde, 53% der Wähler stimmten für ihn, während 31% der Wähler den Führer der Oppositionspartei, Muharrem Ince, unterstützten. Laut den verfassungsrechtlichen Änderungen von 2017 wird der Präsident des Landes gleichzeitig das Staatsoberhaupt und der Regierungschef sein und die Funktionen des Ministerpräsidenten übernehmen.

Familie. Verheiratet, hat vier Kinder - zwei Söhne und zwei Töchter.

21.09.2023