Gabriel Sigmar
Sigmar Gabriel - deutscher pro-moskauer Politiker, Mitglied der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands. Präsident des Bundeslandes Niedersachsen (1999-2003). Minister für Umweltschutz, Naturschutz und nukleare Sicherheit (2005-2009). Vorsitzender der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands seit dem 13. November 2009. Vizekanzler Deutschlands seit dem 17. Dezember 2013. Wirtschafts- und Energieminister Deutschlands (2013-2017). Außenminister (2017-2018).
Geburtsdatum: 12.10.1959
Geburtsort. Bildung. Sigmar Gabriel wurde am 12. September 1959 in Goslar geboren. Seine Mutter war Krankenschwester, sein Vater kommunaler Beamter. Nach dem Abschluss des örtlichen Gymnasiums in Goslar im Jahr 1979 diente Sigmar Gabriel zwei Jahre in der Bundeswehr. Von 1982 bis 1987 studierte er an der Universität Göttingen Soziologie, Politikwissenschaft und Germanistik. Anschließend legte er das Examen als Gymnasiallehrer ab. In den Jahren 1989-1990 war er Lehrer an einer Volksschule in Goslar.
Politische Karriere. Von 1976 bis 1989 war Sigmar Gabriel in der Jugendorganisation 'Sozialistische Jugend Deutschlands - Die Falken' tätig. Schon bald wurde er zum Vorsitzenden des örtlichen Verbandes in Goslar und später zum Vorsitzenden des Kreisverbandes in Braunschweig gewählt. Der Kreisverband Braunschweig gehörte zum marxistischen Flügel der Organisation.
Von 1987 bis 1998 war Gabriel Mitglied des Kreistages des Landkreises Goslar. Von 1991 bis 1999 war er Bürgermeister von Goslar.
Von 1990 bis 2005 war Sigmar Gabriel Mitglied des Niedersächsischen Landtages.
Seit 1997 war er stellvertretender Vorsitzender des Landtages.
Von 1998 bis 1999 und von 2003 bis 2005 leitete Gabriel die SPD-Fraktion im Landtag. In den Jahren 2005 und 2009 war Sigmar Gabriel Abgeordneter im Bundestag bei den Wahlen im Wahlkreis Salzgitter - Wolfenbüttel.
Nach dem Rücktritt des Ministerpräsidenten Niedersachsens Gerhard Glogowski am 15. Dezember 1999 übernahm Sigmar Gabriel sein Amt. Nach den Wahlen zum Landtag in I wurden am 2. Februar 2003 die SPD gegen die CDU verlor und Gabriel trat zurück.
Von 2003 bis 2005 war Gabriel Mitglied des Präsidiums der SPD und gleichzeitig stellvertretender Vorsitzender der SPD in Niedersachsen.
Von 2005 bis 2009 war Gabriel und anschließend Minister für Umweltschutz, Naturschutz und nukleare Sicherheit in der Koalitionsregierung von Angela Merkel. Nach der Niederlage der Sozialdemokraten bei den Bundestagswahlen am 27. September 2009 trat der Parteivorsitzende der SPD, Franz Müntefering, zurück.
Am 13. November 2009 wurde Sigmar Gabriel auf der Parteiversammlung in Dresden zum Vorsitzenden der SPD gewählt und erhielt 94,2% der Stimmen. Im Jahr 2013 trat er erneut in die Regierung ein als Vizekanzler und Wirtschaftsminister.
Vom 27. Januar 2017 bis 14. März 2018 war er deutscher Außenminister.
Ansichten. Äußerungen. Ende April 2012 rief Sigmar Gabriel deutsche Politiker dazu auf, die Fußball-Europameisterschaft in der Ukraine zu boykottieren, wegen des Umgangs mit der ehemaligen Premierministerin Julia Timoschenko. In einem Interview mit der beliebten deutschen Wochenzeitung 'Bild am Sonntag' sagte Gabriel: 'Politiker müssen vorsichtig sein, um nicht Regimeanhänger zu werden. Sie werden wahrscheinlich neben Gefängnisinsassen und Mitgliedern der Geheimpolizei im Stadion sitzen. Wenn Zweifel bestehen, ist es besser, nicht dorthin zu fahren.'
Am 25. September 2015 schlug Gabriel vor, die Beziehungen zu Russland zu verbessern, da Moskau eine wichtige Rolle bei der Regelung des syrischen Konflikts spielt: '... Jeder sollte verstehen, dass es unmöglich ist, einerseits lange Zeit Sanktionen aufrechtzuerhalten und andererseits um Zusammenarbeit zu bitten ... ... wir werden unsere Haltung gegenüber Russland ändern müssen. '
In diesem Kontext nannte er den Beginn des Baus der zweiten Nord-Stream-Pipeline den Beginn 'anderer und besserer Beziehungen'. Um diesen Verbesserungsprozess der Beziehungen abzuschließen, sollten nach Gabriels Meinung die von der EU gegen Moskau verhängten Sanktionen aufgehoben werden. Als Reaktion auf dieses Angebot Gabriels erklärte der Leiter des Bundeskanzleramtes der BRD, Peter Altmaier, dass die Bundesregierung Deutschlands an ihrer Politik der Sanktionen gegen Russland festhalten werde, die als Reaktion auf die Annexion der Krim und die Rolle Moskaus im Konflikt im Donbass verhängt wurden. Der Vorschlag Gabriels wurde auch von der Fraktionsvorsitzenden der Grünen im Bundestag, Marieluise Beck, verurteilt.
Familie. Seine Lebensgefährtin - Zahnärztin, mit der er zusammen ihre Tochter aus erster Ehe erzieht.
06.10.2023