Marion Cotillard

Marion Cotillard

Geburtsdatum: 30.09.1975

Marion Cotillard - französische Bühnen-, Film- und Fernsehschauspielerin. Sie tritt sowohl in französischen als auch in ausländischen Filmen auf.

Geburtsort. Ausbildung.

Marion Cotillard wurde am 30. September 1975 in Paris geboren. Ihre Mutter ist Theater-Schauspielerin, ihr Vater, Jean-Claude, ist Theater-Schauspieler, Regisseur, Gründer der Theatergruppe 'Cotillard' und Schauspiellehrer.

Marions Kindheit verbrachte sie in Orleans, im Departement Loiret, wo sie am Conservatoire d'Art Dramatique studierte und Gesangskurse besuchte. Die Berufe der Eltern beeinflussten sie jedoch - schon mit sechs Jahren stand sie auf der Bühne und spielte entweder Dialoge mit ihrer Mutter-Schauspielerin oder glänzte in von ihrem Vater-Regisseur speziell für sie inszenierten Kinderstücken.

Filmkarriere.

Im Jahr 1993 spielte sie in der vorletzten Folge der ersten Staffel ('Running Out') der amerikanischen Fernsehserie 'Highlander'. Nach diesem Debüt begann Cotillard, in Filmen und Fernsehen aufzutreten. Ihre erste Rolle auf der großen Leinwand war als Mathilde im Film 'Die Geschichte des Jungen, der wollte, dass er geküsst wird' von Philippe Arleta über das Leben eines jungen, einsamen Studenten Raoul, der von Liebe und dem ersten Kuss träumt. Im gleichen Jahr erhielt Marion eine der Hauptrollen in der Jugendserie 'Extreme Edge', die vom Leben der Studenten des französischen Sportinstituts handelt. 1996 spielte sie Nebenrollen im Drama 'When I Spoke... (My Sexual Life)' von Arnaud Desplechin und in der Science-Fiction-Komödie Coline Serreau 'Die grüne Schöne'. Trotz dieser Versuche, sich im französischen Kino zu etablieren, geriet die Karriere der Schauspielerin ins Stocken.

1997 wurde Marion für ihre Arbeit an einer Theaterinszenierung 'Leise Angelegenheit' mit einem renommierten Theaterpreis ausgezeichnet. Im gleichen Jahr wurde sie erstmals für die Rolle der Lily Bertino, der Verlobten des männlichen Hauptdarstellers, in der Actionkomödie 'Taxi' des Regisseurs Gérard Pirès verpflichtet, für die Drehbuchautor und Produzent der berühmte Luc Besson war. Dieser mit aufregenden Abenteuern und Autorennen durch die belebten Straßen von Marseille gefüllte Film war einer der erfolgreichsten Filme in Frankreich in den 1990er Jahren und erlangte weltweite Bekanntheit. Marion wurde bekannt beim französischen und ausländischen Publikum und wurde für ihr Schauspiel für den wichtigsten französischen Filmpreis, den 'César', als vielversprechendste Schauspielerin nominiert. In den Jahren 2000 und 2003 spielte sie erneut dieselbe Rolle in den Filmen 'Taxi 2' und 'Taxi 3'.

Nach 'Taxi' etablierte sich Marion Cotillard im französischen Kino und erhielt ein Angebot nach dem anderen. Bekannte Filme mit ihrer Beteiligung: Das historische Liebesdrama von Francis Rezser 'Der Krieg in den Bergen' und das Kriegsdrama von Pierre Grimblat 'Liza'. Im Jahr 2000 war sie Jurymitglied auf dem Gerardmer Fantasy Film Festival. Im Jahr 2001 spielte Cotillard ihre erste Hauptrolle in einem Film, dem Liebesfilm von Gilles Paquet-Brenner 'Little White Lies', in dem sie gleich zwei Rollen, die Zwillingsschwestern Marie und Lucie, spielte, wofür Marion im Film singen musste und dafür zusätzlich einen Monat Gesangsunterricht nahm. Für diese Rolle wurde Cotillard erneut für den 'César' als vielversprechendste Schauspielerin nominiert und erhielt erneut keine Auszeichnung.

Obwohl Cotillard nach wie vor hauptsächlich in Frankreich bekannt ist, begannen Filme mit ihrer Beteiligung ihr weltweites Ansehen zu bringen. Sie trat in dem Thriller von Guillaume Nicloux 'Lesyeux Privé' und in der romantischen Komödie von Yann Samuell 'Love Me If You Dare' auf. Für ihre darstellerische Leistung wurde sie mit dem Preis der besten Schauspielerin beim Newport Beach Film Festival ausgezeichnet. Im Jahr 2003 spielte Marion in ihrem ersten großen internationalen Film mit und verkörperte Josephine, die schwangere Braut des männlichen Hauptdarstellers in der phantastischen Tragikomödie von Regisseur Tim Burton 'Big Fish', der eine sehr ernsthafte Schauspielergruppe mit Ewan McGregor, Albert Finney, Helena Bonham Carter, Danny DeVito, Steve Buscemi und Jessica Lange zusammenbrachte.

Die Zusammenarbeit mit Regisseur Jean-Pierre Jeunet markiert den Höhepunkt in der Karriere der Schauspielerin. In seinem Ersten-Weltkrieg-Drama 'A Very Long Engagement' aus dem Jahr 2004 erzählt Jeunet die Geschichte der jungen Frau Mathilde (gespielt von Audrey Tautou), die ihren vermissten Verlobten sucht, der zusammen mit vier weiteren Soldaten wegen vorsätzlicher Selbstverstümmelungen aus Angst vor der Schlacht verurteilt wurde. Marion Cotillard spielte die Rolle der Tina Lombardi, einer ehemaligen Prostituierten, die ebenfalls ihren Geliebten sucht. Aber er starb im Krieg und Tina rächte sich an den Beschuldigten, um ihnen aus Rache den Tod zu sichern. In diesem Film spielte Marion sehr authentisch und erlebte während der Dreharbeiten eine unglaubliche nervliche Belastung. Für ihre hervorragende schauspielerische Leistung erhielt Marion Cotillard den 'César' für die Kategorie 'Beste Nebendarstellerin'.

Nach dem internationalen Erfolg von 'A Very Long Engagement' wurde Marion zu einer der gefragtesten Schauspielerinnen des französischen Kinos. Im Jahr 2005 wurden sechs Filme mit ihr veröffentlicht, und im November 2006 fand die Premiere der romantischen Komödie 'A Good Year' von Ridley Scott statt, in der Cotillard eine der Hauptrollen an der Seite von Russell Crowe spielte. Und 2007 war Marion als berühmte französische Sängerin Edith Piaf in dem Film 'La Vie en Rose' auf der Leinwand zu sehen.