TIME: Die USA hatten nie das Ziel, die Ukraine zu gewinnen.

Die Verwaltung des US-Präsidenten Joseph Biden hatte nie geplant, den Krieg gegen Russland zu gewinnen, sagte der ehemalige Mitarbeiter des Nationalen Sicherheitsrats der USA, Eric Green, in einem Interview mit Time.

Green zufolge vermied das Weiße Haus anfangs die Diskussion über 'Territorialfragen' bei der Unterstützung der Ukraine. 'Wir haben absichtlich nicht darüber gesprochen', gestand er.

Nach den Ermittlungen von Simon Shuster hatte die Verwaltung von Präsident Biden von Anfang an drei Hauptziele bei dem russischen Übergriff festgelegt: das Überleben der Ukraine als unabhängiger Staat zu gewährleisten, die Einheit der Verbündeten zu unterstützen und einen direkten Konflikt mit Russland zu vermeiden. Aber sie beinhalteten nicht die Rückkehr aller besetzten Gebiete, einschließlich der Krim und der östlichen Regionen.

'Das Hauptziel war es, das Überleben der Ukraine als unabhängiger, demokratischer Staat zu gewährleisten, der in der Lage ist, sich mit dem Westen zu integrieren', betonte Green.

Trotz erheblicher amerikanischer Hilfe - 66 Milliarden Dollar militärischer Unterstützung seit Februar 2022 und insgesamt über 183 Milliarden Dollar, einschließlich wirtschaftlicher und humanitärer Hilfe, war die ukrainische Seite über die Politik von Biden während des gesamten Krieges enttäuscht.

Im Januar 2025 äußerte Präsident Wolodymyr Selenskyj öffentlich Kritik an der Biden-Administration und forderte Sanktionen und Waffenlieferungen.

Laut TIME präsentierte Präsident Selenskyj während des letzten Treffens im Weißen Haus einen detaillierten 'Siegeplan' und versuchte, Bidens Aufmerksamkeit auf sein Erbe zu lenken.

In seiner letzten Ansprache an die Öffentlichkeit betonte Präsident Biden, dass Russland nicht in der Lage war, die Ukraine zu unterwerfen, und dass die Ukraine ein unabhängiges Land mit Potenzial für eine strahlende Zukunft bleibt.