In Poltawa wurde das Denkmal für Peter I. abgebaut.

In Poltawa wurde das Denkmal für Peter I. abgebaut
In Poltawa wurde das Denkmal für Peter I. abgebaut

In Poltawa fand der Abbau des Denkmals für Peter I. im Rahmen der Dekolonisierung statt. Dies berichtet 'Glavkom' unter Berufung auf einen Beitrag der kommissarischen Stadtoberhaupts von Poltawa, Kateryna Jamshykova, auf Facebook.

'Entsprechend der Entscheidung des Ministeriums für Kultur und Informationspolitik der Ukraine wurde das Denkmal für Peter I. aus dem öffentlichen Raum unserer Stadt entfernt. Dieser Schritt ist ein wichtiger Teil der staatlichen Dekolonisierungspolitik', so steht es in der Mitteilung.

Laut Jamshykova wurde diese Entscheidung gemäß den Gesetzen und unter der Einhaltung der erforderlichen Verfahren getroffen.

'Das ist kein Akt des Vandalismus, sondern eine bewusste und verantwortungsvolle Handlung der Gemeinschaft, die sich von russischen imperialen Markierungen befreit. Unabhängig von unterschiedlichen Meinungen und Diskussionen vereint uns eines: Poltawa ist eine Stadt mit einer reichen ukrainischen Geschichte, in der imperialen Mythen keinen Platz haben! Unsere Zukunft gehört den ukrainischen Helden und europäischen Persönlichkeiten!', betonte die kommissarische Stadtoberhaupt von Poltawa.

Jamshykova sprach den 'bewussten und nicht gleichgültigen' Bürgern, die den Dekolonisierungsprozess unterstützen, ihren Dank aus.

Die Geschichte von Poltawa und die Bedeutung der Poltawer Schlacht

Am 27. Juni 1709 besiegte die Armee von Peter I. die schwedische Armee bei Poltawa. Dies war ein bedeutender Sieg für Russland und ein Symbol des Aufstiegs des Russischen Imperiums. Die Schlacht wurde auch zur Rechtfertigung von Peters I. Reformen und des Haupt 'Verräters' Mazepa verwendet. Der Abbau des Denkmals ist ein wichtiger Schritt zur Dekolonisierung.

Wir erinnern daran, dass das Nationale Museum der Geschichte der Ukraine im Zweiten Weltkrieg ebenfalls den Dekolonisierungsprozess durchführt, indem es die Namen russischer und belarussischer Städte von der Allee der Stadt-Helden entfernt.

Auch in Kryvyi Rih dauert die Dekolonisierung an. Diese betrifft die Denkmäler der russischen Dichter und Schriftsteller Alexander Puschkin und Michail Lermontow. Dies berichtet das lokale Medium 'Na chasi'.

Die Denkmäler für Lermontow wurden an der Zentralprospekt abgerissen, während Puschkin von der Straße der Bergbauingenieure entfernt wurde.


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