Ukrainische Kinder lernen nicht, auf Ukrainisch zu lesen und zu schreiben. Die Leiterin einer einflussreichen Diaspororganisation in Polen schlägt Alarm.

Ukrainische Kinder lernen nicht, auf Ukrainisch zu lesen und zu schreiben. Die Leiterin einer einflussreichen Diaspororganisation in Polen schlägt Alarm
Ukrainische Kinder lernen nicht, auf Ukrainisch zu lesen und zu schreiben. Die Leiterin einer einflussreichen Diaspororganisation in Polen schlägt Alarm

In Polen fehlt es an ukrainischen Komponenten im Schulunterricht, obwohl dort eine beträchtliche Anzahl ukrainischer Kinder lebt. Laut der Vorsitzenden der Organisation 'Euromaidan-Warschau' und des Fonds 'Stand with Ukraine', Natalija Panchenko, könnte dies zu einem Verlust der nationalen Identität unter der jungen Generation führen. Sie äußerte dies im Rahmen der öffentlichen Initiative 'Brücken der Ukraine'.

Panchenko betonte, dass es in polnischen Schulen keinen Unterricht in der ukrainischen Sprache, Geschichte und Geografie gibt. Sie stellte fest, dass das polnische Bildungsministerium ein solches Programm noch nicht implementiert hat und dies mit mangelnden Mitteln begründet.

Nach Angaben der Vorsitzenden von 'Euromaidan-Warschau' haben weniger ukrainische Kinder die Möglichkeit, ihre Muttersprache zu lernen, und dies wird zu einem Problem für viele Eltern. Natalija Panchenko betonte auch die Notwendigkeit, Projekte zu schaffen, die den Kindern helfen, ihre ukrainische Identität und ihr Verständnis zu bewahren. Sie fügte hinzu, dass diese Aufgabe von der Ukraine übernommen werden sollte.

Panchenko merkte auch an, dass Polen an der Assimilation ukrainischer Kinder interessiert ist, da die Anwesenheit ukrainischer Flüchtlinge erheblich zum Wachstum des BIP des Landes beiträgt. Sie hält es jedoch für wichtig, eine Politik zu schaffen, die ukrainische Kinder ermutigt, nach Ukraine zurückzukehren und ihre Ausbildung hier fortzusetzen.

Zuvor hatte der Exekutivdirektor des Verbands der Städte der Ukraine, Oleksandr Slobozhan, erklärt, dass die Sicherheit und die unzureichende Arbeit einiger Staatsorgane der Grund für die geringe Anzahl von Ukrainern sind, die in ihr Heimatland zurückkehren. Auch der Migrationsexperte Andrij Hajducky bestätigte, dass die Schaffung von Bedingungen für die Rückkehr der Ukrainer die Verantwortung der Gemeinschaften und nicht des Staates sein sollte.

Eine Umfrage des Zentrums für internationale institutionelle Vergleiche und Migrationsstudien am Ifo-Institut in München ergab, dass mehr als 25% der ukrainischen Flüchtlinge planen, sich dauerhaft im Ausland niederzulassen.


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