Die Werchowna Rada hat die Einzelheiten des skandalösen Gesetzesentwurfs zur Nationalgarde präzisiert.


Änderungen im Gesetzesentwurf zu den Befugnissen der Nationalgarde der Ukraine
Die Werchowna Rada der Ukraine hat eine Erklärung zum Gesetzesentwurf Nr. 10311 abgegeben, der die Befugnisse der Nationalgarde der Ukraine betrifft. Die Abgeordneten werden im zweiten Lesen die Grenzen des Einsatzes von Zwangsmaßnahmen durch die Soldaten der Nationalgarde prüfen.
Laut der Werchowna Rada sieht der Gesetzesentwurf das Recht der Soldaten der Nationalgarde vor, körperliche Gewalt, spezielle Mittel, Schusswaffen und Militärtechnik in Fällen anzuwenden, in denen dies zur Erfüllung der Aufgaben zum Schutz der öffentlichen Ordnung, zum Begleiten von Festgenommenen, zur Verteidigung strategischer Objekte und zur Gewährleistung der Sicherheit erforderlich ist.
Derzeit wird der Einsatz von Zwangsmaßnahmen durch Soldaten der Nationalgarde durch Rechtsvorschriften der Regierung der Ukraine geregelt, doch der neue Gesetzesentwurf sieht vor, dass solche Fragen ausschließlich auf der Ebene des entsprechenden Gesetzes entschieden werden.
Insbesondere definiert der Gesetzesentwurf klar die Bedingungen für den Einsatz von Zwangsmaßnahmen und stellt fest, dass die Soldaten der Nationalgarde gemäß den Prinzipien der Legalität, Notwendigkeit, Verhältnismäßigkeit und Effektivität handeln müssen. Dabei müssen sie die Gesetzesbrecher warnen und die Anwendung von Gewalt nach Erreichung der Ziele einstellen.
Es ist insbesondere den Soldaten der Nationalgarde untersagt, mit Gummiknüppeln auf bestimmte Körperteile zu schlagen, Einsatzmittel zur Bewegungsbeschränkung länger als zwei Stunden ununterbrochen zu verwenden, Tränengas und Reizstoffe im gezielten Schießen einzusetzen sowie Mittel zur zwangsweisen Anhaltung von Fahrzeugen an Orten mit eingeschränkter Sicht zu verwenden. Der Gesetzesentwurf legt auch zulässige Normen für den Einsatz spezieller Mittel fest, die den zulässigen Parametern des menschlichen Körpers entsprechen müssen.
Der Gesetzesentwurf Nr. 10311 zielt darauf ab, Änderungen zum Gesetz 'Über die Nationalgarde der Ukraine' für die rechtliche Anwendung von Gewalt durch die Soldaten der Nationalgarde vorzunehmen.
Die Ordnung für das Tragen, Lagern, Buchführen und Anwenden spezieller Mittel wird vom Innenministerium der Ukraine festgelegt.
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