Die Medien enthüllen das Schema der Lieferung deutscher Industrieanlagen nach Russland.
In den letzten Jahren hat Russland mehr als 300 Lieferungen von Anlagen von deutschen Herstellern erhalten, was auf ein erhebliches Handelsvolumen hinweist, trotz Einschränkungen. Dies berichtet die Untersuchung des deutschen Fernsehsenders "SWR".
Die meisten Lieferungen bestanden aus großen Industriemaschinen oder CNC-Maschinen. Diese Anlagen können komplexe Operationen wie Stahlschneiden, Blechbiegen und Schweißen von Metallteilen im Automatikmodus durchführen.
Die Beraterin des Rates für wirtschaftliche Sicherheit der Ukraine, Elena Yurchenko, bemerkte, dass 80% solcher Anlagen in der russischen Rüstungsindustrie verwendet werden. Dies könnte sich erheblich auf die russische Rüstungsindustrie auswirken.
Die Untersuchung identifizierte über 30 deutsche Unternehmen, deren Ausrüstung nach Russland importiert wurde. Darunter Walter Maschinenbau, Vollmer, Fein GmbH, Heller und andere. Viele dieser Unternehmen befinden sich im Bundesland Baden-Württemberg, bekannt für seine Maschinenbautraditionen.
Etwa zwei Drittel der Maschinen gelangten über die Türkei nach Russland. Einige türkische Vermittler haben direkte Verbindungen nach Russland, während andere von russischen Unternehmern gegründet wurden, was auf ein komplexes System zur Umgehung von Sanktionen hinweist.
Russische Unternehmen wie "Parsek", "KamAZ", NDR und "Industrielle Lösungen" verwenden deutsche Ausrüstung. Diese Unternehmen sind bekannt für die Lieferung von Teilen für Militärtechnik. Deutsche Unternehmen leugnen laut Journalisten ihre Beteiligung an Sanktionsverstößen und behaupten, dass diese Lieferungen ohne ihr Wissen erfolgt sind.
Experten glauben, dass zur Verhinderung von illegalen Exporten die Sanktionen verschärft und die Überwachung ihrer Einhaltung verstärkt werden müssen. Sie weisen auch darauf hin, dass Unternehmen die Endempfänger ihrer Produkte herausfinden können, wenn sie sich bemühen. Nach Angaben der Journalisten können solche Lieferungen möglicherweise fortgesetzt werden, erfordern jedoch eine zusätzliche Bestätigung.
Zur Erinnerung: zuvor wurde die Beteiligung deutscher Unternehmen Knauf und WKB Systems am Bau von Objekten in der besetzten Stadt Mariupol aufgedeckt.
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