Delegation des US-Senats: Ohne die Ukraine sind Friedensverhandlungen unmöglich.

Vertreter der Delegation des US-Senats, die Kiew besucht haben, erklärten, dass die Ukraine und andere europäische Länder an allen Verhandlungen über das Ende des russischen Krieges teilnehmen sollten.

'Ich glaube nicht, dass wir glauben, dass ein gerechter Frieden ohne die Teilnahme und Führung der Ukraine, ohne die Teilnahme Europas erreicht werden kann. Und ich glaube nicht, dass man hinter dem Rücken der Ukraine etwas aushandeln kann', meint der demokratische Senator Michael Bennet.

Die Senatoren besuchten Kiew, während in Paris ein dringender Gipfel stattfand, bei dem die Führungskräfte der Europäischen Union über die Verstärkung der Verteidigung und Sicherheitsgarantien für die Ukraine diskutierten. Dies geschah, nachdem die Verwaltung von Präsident Trump separate Verhandlungen mit Russland über die Beendigung des Konflikts angekündigt hatte.

'Es ist wichtig für die Ukraine, bei den Verhandlungen anwesend zu sein. Das wurde von Präsident Selenskyj auf der Münchener Sicherheitskonferenz betont. Die überparteiliche Gruppe im Kongress, die die Ukraine unterstützt, ist der Meinung, dass wir ohne überzeugende Sicherheitsgarantien keine Waffenruhe erreichen werden. Wir erinnern uns an das, was 2014 geschah, als Russland zum ersten Mal eindrang, und wir haben nicht genug Entschlossenheit gezeigt', betont die demokratische Senatorin Jeanne Shaheen.

Das Treffen der Delegationen der USA und Russlands findet am 18. Februar in Saudi-Arabien statt. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärte im Laufe seines Aufenthalts in den Vereinigten Arabischen Emiraten, dass die ukrainische Delegation nicht an diesen Verhandlungen teilnehmen wird.

Der republikanische Senator Thom Tillis unterstützte die ukrainische Präsenz bei den Verhandlungen: 'Natürlich sollten die Ukrainer am Verhandlungstisch sitzen. Tausende von Menschen haben ihr Leben für dieses Land gegeben. Glaubt wirklich jemand, dass die Vereinigten Staaten ohne die Teilnahme der europäischen Nation, die auf dem Schlachtfeld war und am stärksten betroffen ist, einen Vertrag erreichen können? Natürlich werden sie anwesend sein, und das werden Sie in den kommenden Wochen und Monaten sehen.'