Bloomberg: Ukrainischer Plan erhält bestimmte Unterstützung, Biden strebt Fortsetzung der Hilfe an.

Der Vorschlag der Ukraine zur Beendigung der russischen Invasion gewinnt unter den NATO-Verbündeten Unterstützung, während Joe Biden auf eine Fortsetzung der Hilfe für das vom Krieg gebeutelte Land drängt.

Der US-Präsident, der davor warnte, dass die Ukraine einen 'sehr harten Winter' bevorsteht, versuchte, die westliche Unterstützung während eines kurzen Besuchs in Berlin am Freitag zu stärken. Dies geschah einen Tag nachdem Präsident Wolodymyr Selenskyj seinen 'Siegplan' auf dem Gipfel der Europäischen Union vorgestellt hatte.

Der ukrainische Führer erhielt Unterstützung von westlichen Partnern, einschließlich des Bestrebens, eine NATO-Einladung als potenziellen Hebel gegen den Kreml zu gewährleisten. Laut Beamten, die mit der Reaktion auf den Vorschlag aus Kiew vertraut sind, gibt es immer noch Meinungsverschiedenheiten im Bündnis, auch zwischen einigen wichtigen Hauptstädten.

„Wir dürfen unsere Anstrengungen nicht nachlassen, wir müssen unsere Unterstützung fortsetzen“, sagte Biden in der deutschen Hauptstadt. „Meiner Meinung nach sollten wir weiter unterstützen, bis die Ukraine einen gerechten und langfristigen Frieden gemäß der UN-Charta erreicht, bis die menschliche Würde wiederhergestellt wird.“

Im Schatten von Bidens Besuch stehen die Präsidentschaftswahlen in den USA, die in weniger als drei Wochen stattfinden und Donald Trump möglicherweise wieder an die Macht bringen könnten. Dieses Szenario könnte die Unterstützung der Ukraine nach zweieinhalb Jahren Krieg untergraben, während Russland allmähliche Erfolge auf dem Schlachtfeld erzielt und westliche Regierungen versuchen, die öffentliche Unterstützung aufrechtzuerhalten.

Biden plant, seine präsidialen Befugnisse zu nutzen, um die Hilfe für die Ukraine bis zum Ende seiner Amtszeit im Januar fortzusetzen, sagte John Kirby, der Pressesprecher des Nationalen Sicherheitsrates im Weißen Haus, in Berlin Journalisten. Er fügte hinzu, dass die Verbündeten nicht auf konkrete Schritte drängten.

NATO-Beamte haben überlegt, ob der amerikanische Führer nach den Wahlen am 5. November einen mutigeren Schritt in Bezug auf die Ukraine unternehmen kann, unabhängig davon, wer gewinnt, so Personen, die mit den Diskussionen im Bündnis vertraut sind.

„Wir alle wissen, dass die Ukraine Mitglied der NATO wird, also geht es darum, wann - und wann die Einladung ausgesprochen wird“, sagte Rutte am Freitag.