Experte Kowalenko erklärte, wer und wie mit den Narrativen über den 'Rückzug' der ukrainischen Streitkräfte manipuliert.

Experte Kowalenko erklärte, wer und wie mit den Narrativen über den 'Rückzug' der ukrainischen Streitkräfte manipuliert
Experte Kowalenko erklärte, wer und wie mit den Narrativen über den 'Rückzug' der ukrainischen Streitkräfte manipuliert

Kommentator Kowalenko sprach über den Rückzug und den taktischen Rückzug der Truppen

Der militärisch-politische Kommentator der Gruppe 'Informationswiderstand', Oleksandr Kowalenko, äußerte seine Meinung zu dem weit verbreiteten Narrativ, dass die ukrainischen Streitkräfte sich zurückziehen. Dies erklärte er, als er Fragen von Zuschauern auf Oboz.UA beantwortete.

Kowalenko erklärte den Unterschied zwischen einem Rückzug und einem taktischen Rückzug der Truppen. Seinen Worten nach geschieht ein echter Rückzug bei so genannten 'Fronteneinbrüchen', wenn der Gegner eine Verteidigungslinie von mindestens 20 km über eine Tiefe von nicht weniger als 30 km in kürzester Zeit durchbricht.

'Fronteneinbruch' ist der Durchbruch gegnerischer Kräfte in maximal komprimierter Zeit (2-3 Wochen zum Beispiel) durch eine Verteidigungslinie von mindestens 20 km über eine Tiefe von mindestens 30 km. Warum gilt dies als 'Fronteneinbruch'? Weil die Tiefe von 30 km faktisch den Übergang zur dritten Verteidigungslinie - der Rücklinie, die nicht zur Abwehr des Gegners gedacht ist, bedeutet, und die Front von mindestens 20 km es ermöglicht, an dieser Tiefe stabile Flanken zu bilden. Und hier wird es besonders interessant, denn genau unter solchen Bedingungen erfolgt der Rückzug der Truppen. Wenn es notwendig ist, sich genau ins Landesinnere zurückzuziehen, sowohl auf fremdem als auch eigenem Gebiet, aber wichtig ist - nach hinten, auf operativ-taktischer Ebene', erklärte der Experte.

Er betonte auch, dass das, was wir beobachten, einen klar definierten Namen hat - taktischer Rückzug. Laut Kowalenko stellt der taktische Rückzug 'einen gezwungenen Rückzug unter dem Druck des Gegners von einer Position zu einer günstigeren anderen, dritten, vierten usw. dar - zu vorher vorbereiteten Positionen, die immer hinter uns liegen'.

Kowalenko äußerte auch Besorgnis darüber, dass einige Journalisten inkorrekte Terminologie verwenden, die ein 'völlig falsches Bild von dem, was passiert, schaffen kann' und negativ auf den psychologischen Zustand der Bevölkerung einwirken, 'die ohnehin schon erheblichen Stress durch regelmäßige nächtliche Angriffe ausgesetzt ist'.

'Vielleicht ist es für einige nicht wesentlich, ob Rückzug oder taktischer Rückzug, aber persönlich schneidet es mir jedes Mal in die Ohren, wenn einige unserer Journalisten, die sich für große Kriegsberichterstatter halten, im dritten Kriegsjahr weiterhin krumme und manipulative Begriffe in ihrer Terminologie verwenden, die ein völlig falsches Bild von dem, was an der LBS passiert, erzeugen. Zumal, wenn dies in die Ohren noch weniger informierter Massen dringt, die ohnehin schon erheblichen Stress durch regelmäßige nächtliche Angriffe und andere negative Einflüsse auf die psychische Gesundheit ausgesetzt sind, von der wir sowenig noch haben. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit', fügte er hinzu.


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