Experte erklärt, warum Russland die Region Kursk mit Lenkbomben angreift.
Die russische Armee greift die Region Kursk innerhalb von 24 Stunden mit Lenkbomben an und nutzt die Taktik der 'verbrannten Erde'. Diese Taktik ist für die russische Armee unabhängig vom Ort der Kampfhandlungen charakteristisch.
Diese Informationen stammen von dem militärpolitischen Experten Dmitri Snegirev, der in der Sendung des Senders FREEДОМ zu Wort kam.
"Laut Angaben des Generalstabs der Streitkräfte der Ukraine beschießt die Russische Föderation besiedelte Gebiete der Region Kursk, die unter die Kontrolle der Verteidigungskräfte der Ukraine fallen, mit Lenkbomben. Dies bedeutet, dass die russische Seite darauf abzielt, die besiedelten Ortschaften mit der Absicht vollständiger Zerstörung zu vernichten. Es ist jedoch anzumerken, dass nicht alle friedlichen Einwohner, Staatsbürger der Russischen Föderation, aus diesen Gebieten evakuiert wurden. Dies bedeutet, dass die Russische Föderation gezielt ihre eigenen Bürger auf dem eigenen Staatsgebiet attackiert", bemerkte Snegirev.
Er wies auch darauf hin, dass Russland nicht nur die Region Kursk, sondern auch die Region Belgorod zerstört, wo 'unkontrollierte Zerstörung von Explosivstoffen' erfolgt - hochexplosiven Bomben wie FAB-500, FAB-1500 und sogar FAB-3000.
"Nach Angaben der russischen Seite wurden 37 Angriffe auf das Gebiet der Region Belgorod mit FAB ausgeführt. Allerdings wurde auf eine der bewohnten Ortschaften der Region Belgorod, auf eine Wohnsiedlung, die neueste Modifikation der russischen FAB, nämlich die FAB-3000, abgeworfen. Dadurch wurde eine Straße vollständig zerstört", sagte der Analyst.
In diesem Zusammenhang betonte Snegirev, dass man nicht von selektiven Kampfhandlungen der russischen Armee auf ihrem eigenen Territorium sprechen könne.
"Die Russen nutzen die Taktik der 'verbrannten Erde'. Dies betrifft sowohl ukrainische Städte wie Popasna, Sosnivka, Bahmut als auch russische Ortschaften wie Korenevo, Sudzha. Daher ist es für die Bürger Russlands sehr wichtig, Fragen ihrer Sicherheit ernst zu nehmen", kommentierte der Militärexperte.
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