Die europäische Militärdoktrin benötigt eine Aktualisierung - Lecornu.
Der französische Verteidigungsminister Sébastien Lecornu erklärte, dass Europa nicht über genügend militärische Ausrüstung verfügt, dass aber der Krieg nicht nur durch materielle Waffen, sondern auch durch eine richtige Strategie und effiziente Technologien gewonnen werden kann.
Darüber sprach er auf einer Pressekonferenz in Warschau nach einem Treffen der Verteidigungsminister aus fünf Ländern.
'In der Ukraine haben wir gesehen, dass wir viel Ausrüstung benötigen. Aber gleichzeitig hat der Konflikt zwischen Iran und Israel gezeigt, dass wir auch Innovationen, Technologien und Präzision brauchen. Zwei Kriege, die 2024 stattfanden, haben uns etwas Neues gelehrt', sagte der Minister.
Seiner Meinung nach müssen die Europäer ihre Militärdoktrin überdenken.
'Manchmal hat nicht derjenige gewonnen, der das meiste Geld ausgegeben hat, sondern derjenige, der klüger war. Ja, die Länder, die hier versammelt sind, investieren viel Geld in ihre Verteidigung. Aber die wahre Frage ist die Strategie und Effizienz. Das bringt die Doktrin ins Spiel', erklärte Lecornu.
Er ist der Meinung, dass eine gemeinsame Militärstrategie und intellektuelle Entwicklungen zur 'Stärke der europäischen Völker' werden können. Die Sicherheitslage ist jetzt schlechter als zur Zeit des Kalten Krieges.
Seiner Meinung nach machen neue militarisierte Zonen und digitale Technologien die Welt gefährlicher. Während des Kalten Krieges gab es keine Cyberangriffe auf europäische Krankenhäuser. Heute besteht die Gefahr von Cyberangriffen auf 500 Krankenhäuser gleichzeitig in mehreren Ländern. Das ist ein ganz anderes Bedrohungsniveau. Wir können besiegt werden, ohne angegriffen zu werden', betonte er.
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