Die Zahl der Flüchtlinge in Deutschland erreicht einen neuen Höchststand: Wie viele Ukrainer.
Die Zahl der Flüchtlinge in Deutschland hat nach dem Zweiten Weltkrieg einen historischen Höchststand von über 3,5 Millionen Menschen erreicht. Davon sind etwa 1,18 Millionen ukrainische Staatsbürger.
Dies berichtete die deutsche Zeitung Neue Osnabrücker Zeitung unter Berufung auf offizielle Dokumente.
Laut der Bundesregierung lebten Ende der ersten Hälfte des Jahres 2024 etwa 3,48 Millionen Flüchtlinge in Deutschland, was 60.000 mehr sind als Ende 2023. Dies ist der höchste Stand seit den 1950er Jahren.
Aufgrund des Zustroms von Migranten und der Bedrohung durch Terrorismus hat Bundesinnenministerin Nancy Faeser am 9. September angeordnet, vorübergehende Kontrollmaßnahmen an allen Landesgrenzen Deutschlands einzuführen. In einem Schreiben an die Europäische Kommission bemerkte Faeser, dass die Ressourcen des Landes und der Bundesländer zur Aufnahme von Migranten fast erschöpft seien.
Die Debatte über die Migrationspolitik in Deutschland hat sich nach dem Anschlag in Solingen am 23. August verschärft. Bei dem Angriff kamen drei Menschen ums Leben, acht weitere wurden verletzt.
Vor diesem Hintergrund forderten einige deutsche Politiker die Abschaffung des Bürgergeldes für ukrainische Flüchtlinge. Diese monatliche Unterstützung beläuft sich auf bis zu 563 Euro und wird zusammen mit kostenloser medizinischer Versorgung und Unterkunft in Sozialwohnungen während des Besuchs von Integrations- und Sprachkursen gewährt.
Der Generalsekretär der Freien Demokratischen Partei (FDP) Bijan Djir-Sarai schlug vor, auf die regulären Zahlungen in Höhe von 460 Euro umzusteigen, die allen anderen Flüchtlingen zustehen. Er ist der Meinung, dass dies ukrainische Bürger dazu ermutigen wird, Arbeit zu finden und die Situation auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern.
Allerdings erklärte der offizielle Sprecher des Kabinettsministers Steffen Hebestreit, dass es keine Pläne gibt, die garantierten Zahlungen an ukrainische Bürger durch Standardunterstützung für Flüchtlinge zu ersetzen.
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