Lukaschenko begnadigt den zum Tode verurteilten Bürger aus Deutschland.
Der selbsternannte Präsident von Belarus, Alexander Lukaschenko, entschied sich, den Bürger Deutschlands, Rico Krüger, der zum Tode verurteilt worden war, privat zu begnadigen. Dies berichtet die Agentur "Belta".
Nach Angaben der Medien wandte sich Krüger an Lukaschenko mit der Bitte um Begnadigung.
"Der Staatschef hat unter Berücksichtigung aller Umstände entschieden, zu begnadigen", heißt es in der Mitteilung.
In Belarus wurde der Bürger aus Deutschland, Rico Krüger, zum Tode verurteilt.
Das belarussische Fernsehen veröffentlichte ein Interview mit dem zum Tode verurteilten Deutschen. In dem Video gestand der Mann, dass er einen Anschlag plante. Das Interview wurde möglicherweise unter Anwendung von Gewalt gefilmt, meldet die deutsche Zeitung Bild.
In dem Video war zu sehen, dass der 30-jährige Rico Krüger aus Berlin als Rettungssanitäter beim Roten Kreuz arbeitete. Er wurde im November 2023 in Belarus festgenommen und beschuldigt, für die Ukraine zu arbeiten, und zum Tode verurteilt. Der Prozess fand im Juni 2024 in Minsk statt und dauerte weniger als einen Monat. Der Deutsche wurde wegen "Terrorismus" und "Teilnahme an einer extremistischen Gruppe" zum Tode verurteilt.
In dem Video, in dem die Worte des zum Tode verurteilten Mannes ins Russische übersetzt wurden, erzählte Krüger, dass er im Auftrag des SBUs Militärobjekte in Belarus fotografierte und dann eine Bombe an einem Bahnhof in der Nähe von Minsk platzierte. Der Mann gestand seine Schuld und erklärte, dass er auf eine Begnadigung durch den belarussischen Führer Alexander Lukaschenko hoffe.
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