Merz zu deutschen Friedenssoldaten in der Ukraine: Es muss einen Konsens mit Russland geben.
Friedrich Merz unterstützt die Lieferung von Taurus-Raketen an die Ukraine
Der Führer der oppositionellen deutschen Block CDU/CSU und Kanzlerkandidat Friedrich Merz hat erneut die Bereitstellung von Taurus-Raketen für die Ukraine unterstützt. Er bezeichnete sie als 'Baustein für die Wiederherstellung des Friedens in der Ukraine'.
Die USA, Frankreich und Großbritannien liefern bereits Langstreckenraketen an die Ukraine, sind aber dennoch nicht 'kriegsführende Parteien'.
Merz betonte jedoch, dass für den Einsatz deutscher Friedenssoldaten ein Konsens mit Russland und die Einhaltung des Völkerrechts erforderlich seien.
Wenn es einen Friedensvertrag gibt und die Ukraine Garantien für dessen Umsetzung benötigt, kann dies nur diskutiert werden, wenn es ein Mandat gemäß dem Völkerrecht gibt. Im Moment sehe ich das nicht. Ich hätte gerne, dass dieses Mandat im Konsens mit Russland und nicht im Konflikt ist - sagte Merz.
Merz wies auch darauf hin, dass die Frage der Sicherheitsgarantien für die Ukraine in den kommenden Wochen oder sogar Monaten geprüft werden müsse.
Der Bundeskanzler Deutschlands, Olaf Scholz, äußerte im Gegenteil Bedenken gegen die Lieferung von Taurus-Raketen an die Ukraine und bezeichnete dies als 'Russisches Roulette mit der Sicherheit Deutschlands'. Diese Ansichten stehen im Widerspruch zu der Position von Merz.
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