Besatzer könnten Saporischschja mit seltenen Fliegerbomben angreifen - Defense Express.

Nach Informationen von Defense Express könnten russische Streitkräfte Saporischschja mit Fliegerbomben FAB-500T angreifen. Die in einem Video festgehaltene Arbeit von Sprengstoffexperten vor der Stadt deutet darauf hin, dass sie eine russische Fliegerbombe entschärften, die möglicherweise mit einem einheitlichen Planungs- und Korrekturmodul (UPK) ausgestattet war.

Die FAB-500T wurde in der Sowjetzeit für den Einsatz mit Aufklärungs- und Schlagflugzeugen MiG-25RB entwickelt. Sie ist hitzebeständig und so konstruiert, dass sie große Temperaturschwankungen aushält, da die MiG-25RB eine Geschwindigkeit von bis zu 3.000 km/h erreichen konnte. Laut Defense Express kann die FAB-500T je nach Geschwindigkeitsanstieg des Flugzeugs eine Entfernung von 30-40 km zurücklegen. Durch das einheitliche Planungs- und Korrekturmodul kann die Bombe noch weiter fliegen. Es besteht die Möglichkeit, dass die Russen die Produktion solcher Fliegerbomben wieder aufgenommen haben, da sie sie im März in propagandistischen Aufnahmen gezeigt haben.

Defense Express ist der Ansicht, dass sich die Reichweite der FAB-500T unter Verwendung des einheitlichen Planungs- und Korrekturmoduls erheblich erhöht hat und 70 km überschreiten kann, was die Standardflugreichweite für feindliche Fliegerbomben ist.

Am 22. September griffen russische Truppen Saporischschja in der Nacht mit Luftangriffen an. Rettungskräfte kamen sofort zum Unglücksort, evakuierten Bewohner beschädigter Häuser und löschten Brände. Bei diesen Angriffen wurden 22 Personen verletzt. Am nächsten Tag, dem 23. September, setzte der Feind die massiven Luftangriffe auf die Stadt fort, bei denen eine Person getötet und sechs weitere verletzt wurden, darunter zwei Kinder.

Gelenkte Fliegerbomben wurden erstmals am 22. September vom Feind eingesetzt, um Saporischschja anzugreifen. Darauf wies Iwan Fedorow, Leiter des Operativen Stabs von Saporischschja, hin, er forderte die Bewohner der Stadt auf, während Luftalarmen vorsichtiger zu sein. Er empfiehlt, sich in Schutzräumen aufzuhalten, und wenn das nicht möglich ist, das Zweiwände-Prinzip zu befolgen und Informationen aus offiziellen Quellen zu verfolgen.